1200-1299

23. August 1270
Gerhard von Werve und Genossen verbürgen sich für die Aufrechtbaltung der von Gerhard von Ommern mit Köln geschlossenen Sühne. Im Anhang Pergament: Heinrichs von Geldern, Sohnes Karls von Geldern.

Originaltext:
Nos Gerardus de Werve, Bernardus de Schaltwich, Hupertus dictus untere, Theodericus dictus Knyff de Oistrint, Hermannus filius Hermanni de Omere, Albertus de Hanfse, Hermannus et Gerardus filii Gerardi de Omere, universis presentes litteras visuris et audituris, notum facimus, quod Gerardus de Omere consanguineus noster pure et plane reconciliatus est pro se ipso et pro omnibus amicis suis et consanguineis, vivis et defunctis, cum civitate et civibus Coloniensibus de sua captivitate, qua captus erat in civitate Coloniensi etc.1) .. .ego Heinricus de Gelria filius Karroli sigillum meum ad preces Gerardi de Omere et consanguineorum suorum predictorum presentibus duxi apponendum. Et nos Gerardus de Omere ceterique consanguinei sui antedicti contenti sumus sigillo ipsius Henrici de Gelria et ad omnia premissa nos astringimus data fide.
Datum anno dom, Mcc septuagesimo, vigilia beati Bartholomei apostoli.

Nach dem Original im Stadt-Archiv. Das Siegel, mit der Umschrift: s. Henrici militis de Gelren, zeigt im viergetheilten Schilde unten Rauten, in jeder einen Punct, oben drei Enten.

Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U 1/327.

14. März 1271
Gerhard von Spralant schwört unter Bürgschaft Heinrichs von Geldern, Herr von Honselaer, und des Vogts von Roermond der St. Köln Urfehde. (1270, sabbato ante dominicam qua cantat. letare Jer.). – Or. Pgm. mit. anh. S. Gerhards von Hohyn, Heinrichs von Geldern und des Vogts von Roermond.
[Ergänzung aus der Sammlung Oidtmann, Stammtafel Honseler, Seite 647: Henrich filius Caroli de Geldri, miles, 1271 Bürge, als Gerhard Dominus de Spralant, der Stadt Köln Urfehde schwört, zusammen mit Theoderich, Vogt zu Roermond. 3 Siegel mit Wappen Honseler, Spralant und Roermond.]

Originaltext:
Nos vir nobilis Gerardus dominus de Spralant, notum facimus universis, quod sub pena quinquaginta marcarum Coloniensium legalium et bonorum denariorum1) promittimus et nos obligamus fide data civibus Coloniensibus, quod illum famulum nostrum, qui nobiscum exstitit in conflictu, dum captivati fuimus ab ipsis civibus et quem nunc comes de Monte detinet captivatum, reconciliabimus civitati et civibus Coloniensibus et ad integram compositionem faciendam inducemus infra festum beati Jobannis baptiste, si a captivitate predicta medio tempore fuerit liberatus. Super hoc dedimus et constituimus fideiussores ipsi civibus Coloniensibus Henricum filium Caroli de Gelria et Theodericum advocatum de Rüremunde, qui pro nobis super pena predicta se obligaverunt per fidem corporaliter prestitam dictis civibus, si premissa neglexerimus adimplere infra festum beati Jobannis predictum, quod nunc est proximum, tam nos quam ipsi super hoc moniti ex parte civium Coloniam intrabimus personaliter ad iacendum et ab inde nequaquam nec nos nec ipsi recedemus, antequam satisfecerimus de quinquaginta marcis predictis, nullis exceptionibus seu defensionibus iuris vel facti nobis vel alicui fideiussorum nostrorum predictorum suffragantibus contra premissa. Super hiis in testimonium nos Gerardus predictus sigillum nostrum appendimus huic scripto. Nos vero Henricus filius Caroli miles et Th. advocatus predictus, qui a sub forma predieta obligati sumus civibus Coloniensibus memoratis per fidem datam pro eo etiam sigilla nostra presentibus duximus apponenda.
Datum anno domini Mcc septuagesimo, sabbato ante dominicam qua cantatur Letare Jherusalem.

Nach dem Original im Stadt-Archiv. Das erste Siegel hat die Umschrift: Sigillum Gerardi de Hohyn, das zweite, in zweigeteiltem Schilde oben drei Vögel, die Umschrift: S. Henrici militis de.. .en, das dritte, im Schilde eine Glevenspitze: S. Theoderici Advocati de Ruremunde.

Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U 1/344.

19 April 1275
Heinrich von Geldern, Ritter, Sohn von Karl von Geldern siegelt mit Wappenziegel. Originaltext: „Henricus filius Karoli militis“.
Enkele ridders en knapen alsmede schepenen in Nijmegen verklaren dat abdis en convent van Grafenthal (bij Goch) enerzijds en Arnold Praet en zijn broers anderzijds hun twist hebben bijgelegd over de goederen die heer Ricolf eertijds pastoor van Overasselt, en diens moeder de abdij hadden geschonken.
Quelle: Oorkondenboek van Gelre en Zutphen, Archiv Roermond, Urkunde 1275.04.19.

29. November 1284
Simon, Herr von der Lippe, gelobt unter Stellung von Bürgen Heinrich von Geldern, Sohn Karls und anderen Grafen und Rittern dem Erzbischofe Sifrid von Köln 800 Mark als Schadenerlaß zahlen zu wollen. Originaltext: Nos Simon dominus de Lippia notem facimus unieursis presens scriptum inspecturis, quod cum super dampnis venerabili petri et domino nostro Sifrido archiepiscopo Coloniensi et ecclesie Coloniensi […] Henrium de Gelria, filium Karoli […]
Quelle: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins, Urkunde Nr. 794.

28. November 1286
Vereinbarung über Heiratsgift zwischen Rainald, Graf von Geldern, Herzog von Limburg und Margaretha von Flandern. Zeuge: Heinrich von Geldern, Sohn Karls [Originaltext: Henricus de Ghelre, filius Karli].
Quelle: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins, Urkunde Nr. 1116.

2. November 1295
Der Knappe (famulus) Hermanus, Sohn des †Ritters Henricus Karl von Geldern (Gelren) verzichtet vor seinen Verwandten und Freunden, dem Ritter T. de Titze, der Frau Hadewiga, Vogtin von Geldern, Gerardus und Hermannus de Dornke, den söhnen der gen. Hadewigs, Henricus jun. de Wanchem, Henricus de Wyenhorst, Johann dictus Heyster, Goswinus de Hambruch und Gerardus de Birthen in einem freundschaftlichen Vergleich auf alle Ansprüche an den Gütern zu Caldenhusen, nämlich einer Hofstatt, die die Hirtin Aledis besitzt, und 3 Morgen Land, die dieselbe bebaut, mit einer Jahresrente von 3 1/2 köln. sol., 2 Hühnern und 1 Gans sowie an 20 Morgen Land, welche Henricus Jagevel bebaut, mit einer Jahresrente von 5 Malter Roggen Uerdinger Maß, ferner an den Gütern von Dreven, die der Vogelfänger Drevena bebaut, mit einer Jahresrente von 3 1/2 köln. Sol. nebst den übrigen kleinen Gebühren, schließlich auf die übrigen Güter in Alden-Urdingen, die zum Hof Kirsis gehören und an denen Hermanns Mutter Hildegrund den lebenslänglichen Nießbrauch hat. Nach deren Tod sollen alle Güter und Einkünfte Hermanns Base Elizabeth, der Tochter seines †Onkels Hermanus de Kirsis, und ihrem Gatten Henricus de Glinde erblich zufallen. Siegler: für den Aussteller, der kein Siegel führt, der Ritter Remboldus de Bodbergh und Leo de Hulze, Drost von Kempen.
Quelle: Urkundenbuch der Stadt und des Amtes Uerdingen, Urkunde 88.

16. März 1299
Hermann, Herr von Honselaer und sein Sohn Reinald verkaufen Graf Reinald I. von Geldern ihre zur Burg Geldern als Lehen anhängige Fischerei (piscariam nostram ad foedum castri Gelrensis pertinentem) für 40 alte brabantische Mark; verhandelt zu Geldern am 16. März 1299, beteiligt: Theodoricus, Richter in Geldern und Everhard, Sohn des verstorbenen Gerhard Scardenberg, Johann von Straelen, Gerhard Molendinarius sowie Reiner Mibraet als dortige Schöffen.
Quelle: 2 Abschriften: 1. Nach den ältesten Registern des Provinzial-Archiv zu Arnheim S. 90 bzw. im Provinzial-Archiv in Düsseldorf Nr. 261, von N.; 2. Von anderer Hand mit Hinweis auf Nyhoff, Ged. I Nr. 59

16. März 1299
Herman, zoon van Henricus Karolus, en zijn zoon Reinald verklaren hun visserij, die een burchtleen is van het castrum Geldern aan Reinald graaf van Gelre verkocht te hebben voor 40 mark oude brabantse penningen, en hun huis Honsselaar tegen burchtrecht van Geldern in leen te houden. Zegelaars: de stad Geldern met het stadszegel wegens gebrek aan zegels van de oorkonders.
Quelle: Archiv Roermond, Regest 524. Nijhoff I nr. 59; Doorninck-Yeen p 302.