1450-1499

30. April 1450
Vor Johan van Pellant, Richter, und den Schöffen zu Wetten bekunden Herman van Hoenseler und seine Frau Jungfer Aelcken, gegen eine Summe Geld an Peter Goxvoirt eine Erbrente von 4. Mlr. Roggen alder Gochser loipmaten guit komans gut verkauft zu haben, zu beziehen jährlich auf St. Martinstag aus einer Katstätt, auf der Jan [!] wohnt, gen. dat Keddencksche (Kellenduncksche) goit im Gericht Wetten und zu zahlen in der Stadt Kalkar. Pfändung im Falle von Nichtzahlung sowie Rückkauf mit 40 oberländ. rhein. kurfürstl. Gulden sind festgelegt. Sicherheitsbürgen sind Lueff van Berenbrock und Henrich van Hoenseler, Hermans Sohn, die Einlager mit einem reisigen Pferd in einer Herberge zu Kalkar geloben bei Buße von 1/4 (Ort) rhein. Gulden pro Tag. Siegler: Herman, Lueff und Henrich, der Richter sowie Johan van Aken und Derick ingen Ham als Schöffen und Laten des gen. Gutes mit dem Schöffensiegel.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 645.

6. Mai 1450
Luyf van Berenbroick und seine Frau Jungfer Belya geloben, den Willem van Bueren und dessen Erben in seinem Recht an dem Hof ter Niersen im Gericht Wetten zu halten, und zwar gemäß Inhalt und Ausweis des „Vorbriefes“, den Willem darüber besitzt und der über eine jährliche Erbrente von 24. Mlr. Roggen Vynser [Venloer] Maßes geht und wie Herman van Hoenseler und dessen Frau Jungfer Aelken diese Urkunde besiegelt haben. Siegler: Luyf und Belya
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 646.

22. Mai 1450
Loeff van Berenbroeck und seine Frau Belye bekennen, an Johan van Asselt, Gaerts Sohn, 300 oberländ. kurfürstl. rhein. Gg. schuldig zu sein. Dafür haben sie ihm eine Rente von 22 Mlr. Roggen Straelener (Straelscher) Maßes, zu zahlen jährlich auf St. Martinstag aus ihrem Hof an den Vossem im Lande Straelen, verkauft. Bei Nichtzahlung kann gemäß Straelener Gewohnheit durch die Schöffen von Straelen gepfändet werden. Währschaft ist gelobt. Die Rente kann abgelöst werden. Siegler: Loeff, für Belye, die kein Siegel hat, deren Vater Herman van Hoensler sowie die Schöffen von Straelen mit ihrem Schöffentumssiegel. – des neysten vrydages voir den heiligen Pinxtavent.
Ausf., Perg., kanzelliert, 3 Sgg. (2 ab, 3 sehr besch. Rest). – Dabei: Abschr., Pap. (glz.). – Kopiar B (Nr. 166) fol. 258‘ (Regest). -Vgl. 1450 Mai 25, 1452 Juli 28, Aug. 1 u. 2, 1456 Juni 14.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 648.

25. Mai 1450
Loeff van Berenbroeck, Sander vanden Eger, Herman van Hoenseler und Johan van Pellant erklären hinsichtlich der von Loeff dem Johan van Asselt, Gaederts Sohn, gegen 300 oberländ. kurfürstl. rhein. Gulden verschriebenen Rente von 22 Mlr. Roggen Straelener Maßes aus seinem Gut zu Straelen (wie 22. Mai 1450), daß sie sich dafür verbürgen, daß Loeff die Summe pünktlich auf St. Martinstag [11. Nov.] zurückzahlt, wenn Johan van Asselt sie zurückhaben will und dies ein halbes Jahr vorher mitteilt, einschließlich der zum Zahltermin fälligen Jahresrente. Zur weiteren Sicherheit geloben die vier Bürgen, nach Mahnung in einer angewiesenen Herberge zu Geldern oder Straelen jeder mit einem reisigen Pferd Einlager zu leisten. Halten sie sich nicht daran, kann Johan die Summe und Rente bei Juden oder Lombarden auf Kosten Loeffs aufnehmen. Siegler: die vier Bürgen.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 649.

30. April 1451
Johan von Boedberg, Johans Sohn, gelobt, den Erbmarschall Johan von Boedberg wegen der ihm zugunsten von Gerit von Hoenselaer geleisteten Bürgschaft schadlos halten zu wollen. Original auf Pergament mit einem Siegel.
Quelle: Archiv Schloss Haag, Urkunde 894.

17. Juli 1452
Adam von Honseler überträgt mit Zustimmung seiner Kinder Margaretha, Paecze und Gelis das Schloß Nuwenberg mit dem Hof zu Gabetraide, welche ihm der Erzbischof von Köln für 970 rheinische Gulden versetzt hat, den Brüdern Bernd und Reinhart von der Koelenborgh und verpfändet ihnen vor den Schöffen zu Linn bis nach erfolgter Zustimmung des Erzbischof seinen Hof zu Ossum im Lande von Linn.
Quelle: Urkundenbuch Krefeld, Urkunde 2773.

2. August 1452
Die Gebrüder Lueff van Berenbruyck und Henrick van Berenbruyck sowie die Gebrüder Kaerll van Hoenseler und Henrick van Hoenseler verbürgen sich für die von Lueff van Berenbruyck an Seger van Bruyckhuysen, Herr zu Aeyen, und dessen Frau Jungfer Otte verkaufte Rente von 12 oberländ. rhein. Gulden aus dem von Kaerl Spede, Herr zu Meerlo (-ler), zu Lehen gehenden Hof zu Vossem im Schöffenamt Straelen und geloben zur größeren Sicherheit, nach Mahnung in einer angewiesenen Herberge zu Broekhuizen (Broichhuysen) im Dorf jeder mit Pferd Einlager zu leisten oder von einem Mann mit Pferd leisten zu lassen. Siegler: die vier Bürgen.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 673

24. März 1453
opten heiligen palmavont. Arndt van Hoenszlair Goissenzoon zal Elbert van Eyll Elbertszoon- schadeloos houden wegens borg staan bij Gaedert van Wyenhorst en Elisabeth van Eyll, echtelieden.
Quelle: Archiv Roermond, Urkunde 2064A. Scheres nr 1378.

3. Januar 1454
Akte, waarbij Loef van Dartt belooft Aleph van Hoenslaer schadeloos te houden, aangezien deze voor een schuld van de eerstgenoemde aan Derick van Boetbergh borg is gebleven.
Quelle: Archiv Roermond, Regest 962A. Venner; charters 125.

8. Januar 1455
Vor den Schöffen von Xanten übertragen Styn Ceeltkens und ihr Sohn Telman gegen eine Summe Geld an Dechant und Kapitel des Stifts Xanten eine erbliche Jahresrente von einer halben Mark. Die Rente ist zu beziehen aus ihrem Haus und Erbe in Xanten in der Marktstraße auf der Ecke zur Niederstraße, gelegen neben Haus und Erbe von Wilhelm van Hoenselar und hinten an Haus und Erbe von Arnt van Baetenborch stoßend. […]
Quelle: Archiv Stift Xanten, Urkunde 1659.

23. April 1455
Vor Henrich van Hoenseler, Richter, und den Schöffen von Wetten, in einer von Richter und Schöffenamt besiegelten Urkunde, im Gericht bekunden Emont ingen Dyepraem und seine Frau Jungfer Geirtrud ingen Haef, daß sie in aller gebotenen Form frei und auch für ihre Erben gegen eine bezahlte Summe an Luyf vanden Egeren und dessen Erben ein Stück Land ynger Lynt samt allem Recht und Zubehör verkauft haben, das man als Leibgewinn und nach Leibgewinnrecht aus dem Hof toe Rade hält. Daran ist Luyf behandigt und entrichtet jährlich auf St. Martinstag 1 altes moirken an den Hof toe Rade im gen. Kirchspiel und Gericht, was Emont und Juffer Geirtruid aus dem Hof samt Zubehör auspfänden dürfen, falls nicht gezahlt wird. […]
Quelle: Archiv Kloster Gaesdonck, Urkunde 267

22. September 1455
Heinrich van Hoenslair verkauft dem Konvent den Kibbenhof in Nieukerk.
Quelle: Stadtarchiv Düsseldorf, Urkunde 29.

28. September 1455
Emont ingen Dyepraem und seine Frau Geirtruidt yngen Haif sichern eidlich Henrich van Hoenseler Schadloshaltung dafür zu, daß dieser sich für sie gegenüber Henrich van Langell für 103 oberländ. rhein. Gulden, zahlbar am nächsten St. Matthäustag [21. September], laut Haupturkunde verbürgt hat. Insbesondere versprechen sie, aus dem Hof zu Rade im Kirchspiel und Gericht Wetten weder etwas zu verkaufen noch den Hof zu belasten, ehe nicht die Ansprüche Henrichs van Hoenseler erfüllt sind. Siegler: Emont sowie für Geirtruidt, die kein Siegel hat, Sander van Eyl.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 707.

14. Juni 1456
Loeff van Berenbroeck und Henrich van Hoensseler bekunden, gemeinsam an Johan van Asselt, Schultheiß zu Straelen, 50 oberländ. kurfürstl. rhein. Gulden, zahlbar nächsten St. Martinstag, sowie 3 Mlr. Roggen Straelener Maßes, zu liefern nach Straelen, zu schulden. Zur Sicherheit geloben sie, nach Mahnung in einer angewiesenen Herberge zu Straelen mit einem reisigen Pferd Einlager zu leisten oder durch einen Mann mit reisigem Pferd leisten zu lassen sowie notfalls danach auf ihre Kosten die Summe bei Juden und Lombarden aufnehmen zu lassen.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 722.

19. November 1456
Vor den Schöffen zu Gennep sowie dem dortigen Richter im Gericht überträgt Johan Spede van Huynghen an Henrick van Hoensseler all das Gut, gleich ob beweglich oder unbeweglich, das er von Jungfer Lijsbeth vanden Biessen† , Witwe Johan Spaenrebuxs, geerbt hat und noch erben wird und soweit es im Schöffenamt Gennep gelegen ist. Siegler: die Schöffen mit ihrem Schöffentumssiegel und Johan Spede.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 736.

4. Dezember 1456
Johann van Hegeray, Richter, Elbert Winter und Wilhelm die Man van Straelen, Schöffen in Geldern, bekunden, dass Gerit van Honseler, Jans Sohn, an Elbert Fromsons verkauft hat 5 „arnoldus arnemse gulden à 13 kölnische Weißpfennig jährliche Rente aus dem Haus seines Vaters, gelegen zwischen dem des Maes te Bert und dem der Stine Worchem.Dusent vierhondert sess en vyfftich op sunte Barberen dage virginis.Siegel des Richters ab, die anderen beiden beschädigt.
Quelle: Landesarchiv NRW, Geldern, Karmeliter, Urkunden Nr. 170.

14. Dezember 1456
Heinrich von Wyenhorst und seine Frau Johanna von Honselaer verkaufen dem Konvent den Hof Geisberg in Vernum.
Quelle: Stadtarchiv Düsseldorf, Urkunde 40.

25. April 1457
Vor Thijs van Rennichaven, Richter, sowie den Schöffen von Wetten vor Gericht verkaufen Zijfrijdt van Zoldenhardt und seine Frau Jungfer Lijsbeth van Graisdorp u. van Zoldenhardt an Henrick van Hoenseler gegen eine Summe Geld ihre Rechte an dem Hof zu Buiskamp, inder alder Wetten gelegen, mitsamt den zugehörigen Latengütern, was ein freieigenes Erbe im Gericht Wetten ist, jedoch ausgenommen die Höfe zu Buchel und zu Seiserade. Sie leisten Verzicht und Währschaft gemäß ihrem Landrecht. Siegel: der Richter und die Schöffen mit ihrem Schöffentumssiegel sowie Zijfrijt und Lijsbeth.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 751.

23. Juli 1457
Vor den Schöffen zu Gennep sowie dem dortigen Richter im Gericht bekundet Henrick van Hoenzeler, daß er als jährliche Erbpacht dem Arnt Sluyter, Rektor des St. Agnetenkonvents vor Nimwegen, für den Konvent 19 oberländ. rhein. Gulden aus seinen drei Bauhöfen mit Zubehör schuldig ist. […]
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 757.

24. Juli 1457
Vor den Schöffen zu Gennep erlaubt Arnt Sluyter, Rektor des St. Agnetenkonvents vor Nimwegen, dem Henrick van Hoenzeler, daß er jährlich am St. Jacobstag [25. Juli] die an das Kloster zu zahlende Pacht von 19 oberländ. rhein. Gulden aus drei Bauhöfen und einem Stück Land wie [in 23 Juli 1457] beschrieben, mit 300 Gulden plus Jahrespacht ablösen kann.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 758.

25 Juli 1457
Henrick van Honzelar, der an Priorin und Konvent des Jungfrauenklosters St. Angneten zu Nimwegen vor Richter und Schöffen zu Gennep eine Rente von 19 oberländ. rhein. Gulden übertragen hat [s. 23. Juli 1457], bekundet, daß diese Erbpacht Beell van Meerten gekauft und dem Konvent testamentarisch geschenkt hat, jedoch vorbehaltlich der Leibzucht ihrer Tochter Bel van Meerten daran. Nun geloben Henrick van Honzelar, Johan vander Donck, Herr zu Biecht, Cornelis van Merwick und Herman van Zandwick als Bürgen gemeinsam Währschaft und pünktliche Zahlung der Erbrente sowie zur ferneren Sicherheit, daß sie nach Mahnung in einer angewiesenen Herberge zu Nimwegen jeder mit einem reisigen Pferd Einlager halten oder von einem Mann mit Pferd halten lassen wollen bei Strafe von 1/2 Gulden für die Währschaft und 1 alten Braspfennig für die Rente, wobei im Todesfall ein neuer Bürge zu stellen ist. Ablöse ist möglich. Siegler: die vier Bürgen
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 759.

21. Februar 1458
Johan van Aerendaill, Ritter, Herr zu Well und Rheydt, sichert Henrick van Hoenßlair Schadloshaltung dafür zu, daß dieser sich für ihn gegenüber Loeff van Berenbroick, Stevens Sohn, für 200 oberländ. kurfürstl. rhein. Gulden zu zahlen kommenden Neujahrstag, laut Urkunde verbürgt hat. Siegler: der Aussteller.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 765.

15. Juni 1458
Rabodt von Honselaer, Propst zur Krufft bei Siegburg, verkauft 8 Morgen Ackerland gelegen zu Fischeln bei dem Neuerhof an Gobel Kippes und Frau Druda.H. 1458 up sent Nilus und Modestus daighe.
Quelle: Landesarchiv NRW, Kurköln, Urkunden Nr. 2433.

9. Januar 1460
Vor Jan vander Hatert, Richter zu Weeze, sowie den dortigen Schöffen im Gericht überträgt (käuflich) Hynrick van Honseler an Lueff van Berenbroick seine Rechte auf die Windmühle zu Weeze sowie auf die Latschaft und alles Erbe und Gut im Gericht Weeze.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 785.

28. April 1460
Johan Spede van Hoynghen bekundet, daß Henrick van Hoenzeler ihm sämtliche Schulden und besonders die Gelder bezahlt hat, deren Zahlung er ihm versprochen hatte wegen des Erbes und Gutes, das ihm (Johan) durch den Tod seiner Möhne, der Jungfer Elizabeth vanden Biessen, im Lande Gennep und im Lande Cuijk zugefallen war, und quittiert entsprechend. Siegler: der Aussteller und Johan van Scheelbergh.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 790.

11. Juli 1460
Johan van Arendaill, Ritter, und seine Frau Paitz, Herr und Frau zu Well und Rheydt, sichern Henrick van Hoenszlair Schadloshaltung dafür zu, daß dieser sich für sie gegenüber Rutger van Gestelen und dessen Frau Johanna für 160 oberländ. kurfürstl. rhein. Gulden, fällig auf künftigen St. Peterstag ad Cathedram [22. Febr.], sowie für 9 oberländ. rhein. Gulden und 14 köln. Weißpfennige jährliches hantgeldt laut Haupturkunde verbürgt hat.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 794.

21. Juli 1460
Goiswen vom Sande und Wirich to Wege, Lehnsmannen des Kölner Dompropstes, der Oheim von Hoynslair und Johan Semont und andere Freunde und Nachbarn bekunden, daß Gossens und seiner †Frau Bele eheliche Tochter Elizabeth mit ihrem Ehemann Johan ther Bruggen auf ihr Recht am Hofe zu Vowinckell im Kirchspiel Wylick zu Behuf ihres Vaters und ihrer Brüder Wolter, Peter und Arnt verzichtet hat.
Quelle: Krefelder Urkundenbuch, Nr. 3048.

17. Juni 1461
Elbert Winter, Richter, Wilhelm die Man van Straelen und Elbert angen Holt, Schöffen in Geldern, bekunden, dass Heinrich Hynsen und Peter Hynsen, Brüder, ihrem Bruder Goesen Hynsen und Frau Aleid verkauft haben alle Güter, die sie von ihrer „mayen Aleid, verstorbene Witwe des Wilhelm van Honseler, ererbt haben.Dusent vierhondert einentsestich des neisten goensdage nae sunte Vitus dage martiris.Die 3 Siegel wenig beschädigt.
Quelle: Landesarchiv NRW, Geldern, Karmeliter, Urkunden Nr. 187.

17. November 1461
Vor Arnt van Pellant, Richter zu Wetten, sowie den dortigen Schöffen im Gericht überträgt (käuflich) Henrick van Hoenzeler an Lueff van Berenbroick die Mühle zu Gedingen mit dem dazugehörigen Wasser, den Zehnten in den Nyersen velde, die Latschaft gen. die Meye, die für 4 1/2 Paar Korn und 4 1/2 alte Groschen sowie 9 Hühner jährlich verpachtet ist, weiter je 1 Mlr. Roggen und Hafer sowie 2 Hühner jährliche Gefälle, zu erheben aus einem Stück Land gen Segers Hey, weiter die Velerssche Bende, das Vayghtkens-Bruch und schließlich die Latschaft, die er Zyffrit van Zollenert abgekauft hat, gleich ob diese Güter derzeit verpachtet sind oder nicht. Er leistet Verzicht und gelobt Währschaft.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 832.

6. März 1462
Vor Arnoldus de Baeck, Präsenzmeister des St. Viktorstifts Xanten, schenken Wilhelmus de Hoenseler und dessen Frau Gertrudis de Heetfelt dem Stift eine erbliche Jahresrente von 6 Schillingen um des Seelenheils und zwecks Stiftung einer Menorie für Aleidis de Heetfelt, die Mutter der Gertudis, welche Memorie das Stift an den im Präsenzen- bzw. Memorienbuch verzeichneten Tagen feiern zu lassen hat. Die Rente ist fällig je zur Hälfte an Ostern und am St. Viktorsfest [10. Oktober] und zu beziehen aus Wohnhaus und Hofstätte der gen. Eheleute, das zu Xanten zwischen der Scharn- und Niederstraße liegt und mit der einen Seite an das Haus von Johannes de Hulse, mit der anderen an ein anderes Haus der gen. Eheleute grenzt. Verhandelt zu Xanten im Wohnhaus der Eheleute vor den Zeugen Macharius Cortoes und Henricus de Werne, Laien der Diözesen Köln bzw. Münster. Beurkundet von Henricus de Vonderen de Capella junior, Kleriker der Diözese Köln und öffentlicher kaiserlicher Notar.
Quelle: Archiv Stift Xanten, Urkunde 1850.

13 November 1462
Vor Arnt van Pellant, Richter zu Wetten (Wetthen), sowie den dortigen Schöffen vor Gericht überträgt Louff van Berenbroicke die Heiratsurkunde (alsulcken hylicxbrieff ind wairburgen brieff), die er von den van Honslar und deren Mitbürgen bekommen hat und besitzt, an Wessel vanden Loe und dessen Frau Lysbeth van Berenbrouck. Die Urkunde geht über den Hof ter Nyersen mit der Katstätte, der mit allem Zubehör im Gericht und Schöffenamt Wetten gelegen ist und den Louff seit seiner Heirat mit Jungfer Belye van Honslar (†) in Gebrauch und Besitz hat. Louff leistet Verzicht gemäß Landrecht. Siegler: der Richter und die Schöffen mit ihrem Schöffentumssiegel. – des satersdages na sunte Martens dage episcopi inden wynter.
Ausf., Perg., 2 Sgg. – Kopiar B (Nr. 166) fol. 142–143.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 855.

29. Dezember 1463
Henrick van Hoensseler, Drost zu Buren, und Johan Spede schließen einen Vergleich, um ihren Streit wegen der Erbgüter im Lande Gennep und im Kirchspiel Hülm zu beenden. Henrick behält die im Kirchspiel Hülm gelegenen Güter sowie dazu das im Lande Gennep gelegene Gut, das Emont ingen Diepraem zu Lehen trägt. Johan hingegen behält die im Lande Gennep gelegenen und vom Herzog von Kleve zu Lehen gehenden Lehngüter. Da aber Henrick dem Johan früher dessen Recht an diesen Lehngütern abgekauft hatte, und zwar taxiert auf ein Drittel der Hälfte des gen. Lehnguts, was 4 Mlr. Roggen jährlich einbringt, so wird ausgemacht, daß Johan dem Henrick die nächsten zwei Jahre diese Rente von 4 Mlr. Roggen liefern soll. Nach Ablauf der zwei Jahre soll Johan die Rente, jedes Mlr. mit 12 rhein. Gulden ablösen können. Wer den Vertrag bricht, zahlt 50 alte Schilde, je zur Hälfte an den Landesherrn und an die Schiedsmannen. Siegler: Gairt van Wylaeck, Ritterm Drost zu Gennep, und Johan Scheelberch, Rentmeister des Landes Gennep, als overmanne, ferner Henrick Spaenrebock, Herr zu Heijen (Heyden), Derick Slippenbieck und Johan vander Mazen auf Seiten Henricks van Hoensseler, Johan Hack und Henrick van Baeckx auf Seiten Johans Spede.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 874.

12. März 1465
Vor den Schöffen zu Gennep sowie deren „gesetzten“ Richter im Gericht überträgt Johan Ghijben, Pastor zu Heijen (Heyden), an Henrick van Hoenzeler einen Kamp Land, gelegen aenghen Leest, seitlich grenzend (voirgenoet) an Erbe Johans van Zeller, Bastard, und an die öffentliche Straße, mit den Enden stoßend auf die öffentliche Straße zu Niers hin und auf die öffentliche Straße nach Heijen hin (ther heyden wart). Johan gelobt Währschaft und, daß der Kamp unbelastet sein soll.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 890.

5. Juli 1465
Johan van Arendaell, Ritter, Herr zu Well, sichert Henrick van Honseler Schadloshaltung dafür zu, daß dieser sich für ihn gegenüber Derick Poesschen für 67 kurfürstl. oberländ. rhein. Gulden laut Urkunde verbürgt hat.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 894.

9. November 1465
Vor Teilman Ryman, Richter, sowie Willem dye Man van Stralen und Johan Dass, Schöffen zu Geldern, bezeugt mit Eid ihr Mitbürger Jan Moelner, daß sein †Vater vor dem von grote Karle van Hoensseler ein zu Wetten gelegenes Wasser auf 10 Jahre gepachtet und daß er währenddessen seinem Vater oft und immer wieder beim Fischen in diesem Wasser geholfen hatte, und zwar flußaufwärts bis an den Kolk zu Gestelen am Deich und flußabwärts bis zur Lay hin.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 895.

12. Dezember 1465
Johan van Arendale, Ritter, Herr zu Well, Drost zu Geldern, an Henrick van Hoensselair: Da er ihn gebeten habe, sich mit ihm und anderen für ihn gegenüber Derick Posse für 67 rhein. Gulden zu verbürgen, schicke er ihm wie gewünscht die Haupturkunde und den Schadlosbrief zwecks Besieglung.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 897.

19. Februar 1466
Aan Adolph, zoon van Gelre, wordt vete aangezegd door Johan van Alphem, ridder, Steven Veil, Wilhelm van Hoenseler, Wilhem van der Horst, Johan Roever, Rutgher Schut, Johan Schrijver, Johan van Buyrse, Raeb van Slickhem enz., aanhangers van Johan hertog van Kleef, graaf van der Mark.
Quelle: Archiv Roermond, Urkunde 2283. Maasgouw 1899 p 83/84; Gelre II p 323/24.

28. Oktober 1466
Katharina von Honzelar, Witwe von Gerhard ter Molen und ihr Sohn Johan übertragen ihren Anteil an 2 Morgen Weide bei Budberg, die vom Grafen von Mörs lehnsrührig sind, an Jacob Kirchoff in Rheinberg.
Quelle: Krefelder Urkundenbuch, Nr. 3316.

11. November 1466
Henrick van Hoenseler und Johan van Boidbergh, Johans Sohn, verbürgen sich gegenüber Gerit van Hoenseler für die Bezahlung der Schuld von 25 kurfürstl. rhein. Gulden bis kommenden St.-Simon-u.-Juda-Tag [28. Oktober] an Gerit in der Stadt Geldern. Im Falle der Nichtzahlung geloben sie eidlich, nach Mahnung in einer Herberge in Geldern mit je einem reisigen Pferd Einlager zu halten bis zur vollständigen Bezahlung der Summe. Siegler: die zwei Aussteller.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 906.

20. Januar 1467
Erbmarschall Johan von Boedberg, Herman von Zandwick und Heinrich von Honsslair bekennen, an Herman von Heirtefeldt 207 Goldgulden schuldig zu sein. Original auf Pergament mit einem Siegel.
Quelle: Archiv Schloss Haag, Urkunde 920.

19. Februar 1467
Sander van Eyll, Sanders Sohn, zur Zeit wohnhaft inder Berendonck, sichert Henrick van Honseler Schadloshaltung dafür zu, daß dieser sich für ihn gegenüber Jan van Boedbergh für 70 Mlr. Roggen, zahlbar auf St. Viktorstag [10. Okt.] oder spätestens St. Martinstag, laut Haupturkunde verbürgt hat.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 915.

14. März 1467
Jacob Wegener zu Walbeck bezeugt vor Derick, Pastor zu Walbeck, und dessen Neffen Derick, ebenfalls Priester, daß er früher oft mit Harman van Hoensseler zusammen gewesen sei und daß er diesem oftmals beim Fischen im Wasser der Niers unterhalb des Deiches zu Gestelen geholfen habe und daß er dabei in dem Schleußenkolk beinahe ertrunken wäre.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 917.

17. März 1467
Robich van Hulse, für den sich Henrick van Honseler und Jan Aldkeirck gegenüber Jan van Well für 28 1/2 rhein. Gulden und 5 Weißpfennig, fällig am kommenden St. Jakobustag [25. Juli], laut besonderer Urkunde verbürgt haben, sichert ihnen völlige Schadloshaltung.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 918.

16. Mai 1467
Arndt van Hoenßlair, Gossens Sohn, und dessen Frau Elizabeth van Joeckrame und van Hoenßlair sichern Heinrick van Hoenßlair Schadloshaltung dafür zu, daß dieser sich für sie gegenüber Johan Jopen und Rutger Cluten 500 oberländ. kurfürstl. rhein. Gulden und 35 Mlr. Roggen Kaufmannsware und alten Geldener Pachtmaßes, fällig auf Fronleichnam nach sechs Jahren, und für weitere 35 Mlr. Roggen alten Geldener Pachtmaßes, fällig ebenfalls auf Fronleichnam in den kommenden Jahren, laut Haupturkunde verbürgt hat. Siegler: die Aussteller.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 919.

28. Mai 1467
Gossen van Honseler ermächtigt seinen Neffen Henrick van Honseler, die Schuld, die Sander vanden Eger ihm gegenüber hat, anzumahnen und entgegenzunehmen. Siegler: Sander van Eyl, da Gossen kein Siegel hat.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 920.

2. Juni 1467
Vor Steven van Hertevelt, Richter zu Weeze, sowie den dortigen Schöffen im Gericht überträgt Henrick van Hoenseler an Derick Schynck van Nydeggen, Herr zu Arcen, und Wessell vanden Loe das Windrecht (den wynde mit alsulcken rechten) im Gericht Weeze, so wie einst seinen Vorfahren von den Herzögen und Grafen von Geldern der Wind für das Errichten von Windmühlen im Gericht Weeze (den wynde vander wyntmoelen, die te setten inden gerichte van Wese) urkundlich verliehen worden war. Derick und Wessell sollen den Wind nutzen und gebrauchen wie ein freieigenes Erbgut. Sie können jederzeit und überall (alle wege) im Gericht Weeze eine Windmühle errichten, wie es ihnen gefällt, ohne Einspruch Henricks van Honseler und unbeschadet der in seinem Besitz befindlichen Urkunde, wobei er auf sein Recht Verzicht leistet und Währschaft gelobt. Siegler: der Richter und die Schöffen mit ihrem Schöffentumssiegel.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 921.

13. Juli 1467
Katharina von dem Bongart, Äbtissin zu Dietkirchen, Alverad, ihre Schwester, Klosterjungfrau daselbst, sowie Heinrich und This von dem Bongart, Gebrüder, eheliche Töchter und Söhne der Witwe Katharina von dem Bongart, bekunden: Arnolt von Honselaer (Honslayr) und seine Ehefrau Lisa haben ihrer Tochter Katharina, der Enkelin bzw. Nichte der Aussteller, in die Ehe mit Dietrich Scherffgen von Morenhoven (-houen) … gaue ind Wilkenrode gegeben laut der betreffenden Urkunde und dazu als Unterpfand Haus, Hof, Wingerte, Zinse, Pachten, Korn- und Weinzehnten zu Gielsdorf (Giilsdorp), die die Aussteller vom Dompropst zu Mainz und von seiner Propstei zu Bonn zu Lehen haben, gesetzt. Die Aussteller haben den Propst gebeten, er möge die vorgenannte Prinzipalurkunde mitbesiegeln, was er auch getan hat. Ihm und der Bonner Propstei bleiben Recht, Mannschaft und Herrlichkeit an Gut, Hof und Zehnten zu Gielsdorf behalten. – Siegelankündigung.Gegeven 1467 up sent Margraten dach der hilger iuncferen.
Quelle: Landesarchiv NRW, Bonn, St. Cassius, Urkunden Nr. 439 a.

20. Juli 1467
Herman van Hertevelt bekundet, an Henrick van Hoenseler 50 Mlr. Roggen (Gelresche stryckmaten sueten, schonen, claren, nyen wynter rogge) schuldig zu sein und diesen auf kommenden Tag St. Peter ad Cathedram [22. Febr.] entweder nach Geldern oder nach Vyler liefern zu müssen. Wenn er nicht zahlt, darf Henrick ihn zum Einlager in eine Herberge zu Geldern anmahnen, wo er daraufhin mit einem Pferd oder an seiner Statt mit einem Mann und Pferd Einlager zu halten gelobt bis zur Bezahlung. Siegler: der Aussteller.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 923.

2. September 1467, Königsdorf
Roprecht von der Pfalz, Elekt (Elect ind Confirmait) des Stifts Köln, Kurfürst, usw. belehnt seinen Getreuen Heynrich van Hunssler mit dem Haus Veller samt allem Zubehör, so wie dessen †Vater Herman van Honssler es von Erzbischof und Stift Köln zu Lehen getragen hatte, wobei er dessen Huldigung und Eid empfangen hat. Siegler: der Elekt mit seinem Sekretsiegel. Im Beisein der Lehnmannen und Räte Diederich Scherfgyn van Morenhoven, Hausmarschall, Wilhem van Oersbeck, Herr zu Olbrück (Oilbrucke), Küchenmeister, und Heynrich Vaydt, Kammermeister.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 925.

15. November 1467
Derick van Bronckhorst und van Batenborgh, Herr zu Frohnenbruch, Johan van Eyll, Bernts Sohn, und Johan van Velbruggen bekennen, alle zusammen und jeder für sich gemäß seinem Anteil sowie ohne jeden Vorbehalt an Henrick van Hoensselar 370 Mlr. trockenen Winterroggen Geldernscher strickmaten guten Kaufmannsguts schuldig zu sein, die am übernächsten 1.Mai, also 1469, an Henrick in Geldern oder Xanten zu zahlen sind. Tun sie dies nicht, wollen sie nach Mahnung Henricks vermittels Boten jeder selbst mit einem reisigen Pferd bzw. durch einen Mann mit reisigem Pferd zu Geldern oder Xanten in einer Herberge Einlager leisten bis zur Zahlung der Schuld, wobei Henrick berechtigt ist, pro Tag des Einlagers von ihnen 1 gold. burgund. Klinkert zu nehmen. Im Weigerungsfall kann Henrick Klage erheben, während sie geloben, ihn später unbehelligt zu lassen, wozu sie sich mit Eid und bei Ehre verpflichten. Siegler: die drei Aussteller.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 927.

14. Januar 1469
Vor den Schöffen zu Gennep bekunden Henrick Vosbergh und seine Frau Stijn, daß sie an Henrick van Hoenzeler als jährliche Erbpacht 14 Mlr. 1 Scheffel Roggen und 1 Mlr. spor(r)ienzaets, ferner 4 Gänse und 6 Kapaune zu zahlen schuldig sind, und zwar aus einem Haus mit Scheuer und Hof sowie hoghen Land, das mit den Enden und Seiten up die Mylsbeeck gelegen ist und zu diesem Hof gehört. Die Erbpacht darf weder aus dem Land gezahlt werden, welches Henrick vom Landesherrn gepachtet hat, noch aus einem kleinen Pasch, der inghen Donck liegt, seitlich angrenzend an die Rodervoerdt und das Erbe Peters vanden Camp und mit den Enden stoßend auf das Erbe. Johan vander Sluyss un das Bericks vanden Camp. Die Erbpacht ist zu Weihnachten in Gennep oder in Nimwegen zu zahlen. Die Gänse sind dagegen auf St. Viktorstag [10. Okt.] und die Kapaune zu Ostern zu zahlen. Bei Nichtzahlung wird Henrick van Hoenzeler die Erbpacht auspfänden lassen. Außerdem werden die Pächter verpflichtet, jedes Jahr 25 Bäumchen zum Nutzen des Hofes zu setzen, wobei es Birn- und Apfelbäume sein sollen.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 937.

22. Mai 1469
Vor Stheven van Hirtevelt, Richter zu Weeze, sowie den dortigen Schöffen im Gericht übertragen Jan van Cleve und seine Frau Lysbet, Tochter Goessens van Honseler, an Hinrick van Honseler alle hinterlassenen Güter (aenvalle unde versterff), die Lysbet durch den Tod ihrer Mutter Marie van Ammeray von wegen des Ritters †Johann van Wienhorst geerbt hat. Es wird ausbedungen, daß alles Gut, welches Hinrick erben sollte, zur Hälfte unter beide (Lysbet und Hinrick) geteilt wird, ausgenommen dasjenige, welches Hinrick von diesem Gut zahlt, was er allein bekommt.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 946.

2. Juli 1469
Vor den Schöffen zu Gennep sowie deren Richter im Gericht überträgt Alyt Spaenrebux, des †Derick Spaenrebux Tochter, zusammen mit ihrem Momber an Henrick van Hoenzeler ihre Rechte und Ansprüche an dem Hof inden Loe, an ein Stück Land gen. Raessyncks Camp und an ein Haus und Hofstatt in Gennep zwischen dem Haus Lijffert Caeters und dem Henricks van Hoenzeler, ferner ihre Rechte und Ansprüche an das Land by den Cruysboem und an den kleynen leen, das das Raetssche leen gennant wird. Sie leistet Verzicht und gelobt Währschaft, ausgenommen die auf den Gütern liegenden Lasten.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 947.

13. Juli 1469
Vor den Schöffen zu Gennep bekennt Henrick van Hoenzelaer, an Alith Spaernerbuchs eine Rente von 2 1/2 Mlr. Roggen Genneper Maßes jährlich schuldig zu sein, zu bezahlen auf St. Martinstag aus dem vierten Teil des Hofes in dem Loe [und] Roßvicks Kamp, gelegen neben dem Heelen Camp und neben dem Erbe von Lennißke van Zeller sowie sonst an der gemeine Straße. Diesen vierten Teil des Hofes und Kampes hatte Henrick vordem von Aleit abgekauft. Hof und Kamp sind als Unterpfand gestellt. Henrick gelobt Währschaft.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 948.

9. November 1469
Arndt van Hoenslair, Sohn des Goessen, und Elisabeth von Jueckrame verkaufen dem Konvent den Hof ingen Steuen im Stadtfeld von Geldern. Dieselben verkaufen dem Konvent das Raedtsche Lehen im Stadtfeld von Geldern.
Quelle: Stadtarchiv Düssseldorf, Urkunde 47,48.

10. November 1469
Arndt van Hoenßlair, Goessens Sohn, und seine Frau Elyzabeth van Joeckraem und van Hoenßlair sichern Heinrick van Hoenßlair, des †Harman Sohn, Schadloshaltung dafür zu, daß dieser sich für sie gegenüber Gadert van der Hese, Priester und Beichtvater des Konvents zu Nazareth in Geldern, bzw. für die Jungfern und Süstern des Konvents verbürgt hat, und zwar für zwei Lehngüter, nämlich den Hof inger Staven und das Raedtsche Lehen, beide im Gericht Nieukerk (Nijerkercken), mit allem Zubehör in den Statvelden bei Geldern und dort in der Nähe, alles laut Haupturkunde. Siegler: Arndt und Elyzabeth.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 952.

16. Februar 1470
Arnt van Honseler, Goesens Sohn, sichert Henrick van Honseler und Arnt van Huysen Schadloshaltung dafür zu, daß diese sich für ihn und mit ihm gegenüber Wilhem Vell van Wevelkaeven für eine bestimmte Geldsumme laut Haupturkunde verbürgt haben.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 963.

24. Februar 1470
Vor den Schöffen zu Gennep bekundet Henrick van Hontzeler, an Johan van Darnen und dessen Frau Leisbet einen Weidekamp an der Maas gen. die Kostverlaeren, seitlich grenzend an Peter Drubbels und Peter Tymmermans Erbe sowie stoßend auf die Maas und Erbe der Kirche von Gennep, zur Erbpacht ausgetan zu haben gegen 3 1/4 oberländ. rhein. kurfürstl. Gulden, zahlbar jährlich auf St. Martinstag.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 964.

25. Februar 1470
Vor den Schöffen zu Gennep bekunden Johan van Dairnen und seine Frau Lijsbeth, an Henrick van Hoenzeler eine Erbpacht von 3 1/4 oberländ. rhein. kurfürstl. Gulden jährlich schuldig zu sein, zu zahlen auf St. Martinstag aus einem weycamp an der Maas, gen. die Kostverlaren und gelegen zwischen dem Erbe Peter Druwels und dem Peter Tymmermans sowie stoßend auf die Maas und auf das Erbe der Kirche von Gennep. Bei Nichtzahlung erfolgt Pfändung.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 965.

8. April 1470, Goch
Adolph von Egmond, Herzog von Geldern und Jülich, Graf von Zutphen, an seinen Rat und Getreuen Johan van Arendall, Herr zu Well, Ritter, Drost zu Geldern: Obwohl Henrick van Honseler, der sich an ihn gewandt hat, die Mühle zu Geingen im Kirchspiel Wetten mit dem Mahlzwang von ihm zur Erbpacht besitzt – und dies laut vorgelegter Urkunde schon seine Vorfahren so von den Herzögen verliehen bekommen haben -, lassen dennoch verschiedene dienst-, schatz- und bedepflichtige, dort wohnhafte Hof- und Hausleute bei anderen Mühlen in und außerhalb des Landes ihr tägliches Korn mahlen. Er läßt ihn wissen, er solle dem Gerichtsboten zu Wetten befehlen, diejenigen, die zur Mühle zu Ghenigen gehören und entgegen dem in der Kirche zu Wetten verkündetenn Verbot ihr Korn anderswohin zur Mühle fahren, pfänden zu lassen. Auch soll er gegebenenfalls die Gebäude abbrechen lassen, die den Mahlzwang der Mühle zu Genigen beeinträchtigen, sowie, wenn es nötig ist, die Mühle wiederaufbauen. Mit Sekretsiegel. – Brackell.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 969.

6. Juli 1470
Derick van Bronchorst und van Batenborch an Henrick van Hoenseler: Nachdem er ihn schriftlich zur Unterzeichnung gebeten habe, bitte er ihn nun, am nächsten Dienstag 10 Uhr vormittags zu ihm nach Sonsbeck zu kommen, um in ihrer Angelegenheit eine Einigung zu erzielen. (Dabei: Ders. an dens. mit Bitte, am Samstag oder Sonntag zu ihm nach Moers zu reiten, worum er auch Arnt van Huesen gebeten habe, 1471 Febr. 7 (op donresdaich na Aghaten daich), eigenh. Ebenso an Arnt van Huesen wegen Treffens mit Henrick van Hoenseler in Fronenbruch (Vronenbroick) sowie in Geldern, 1471 o.T., eigenh.)
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 973.

11. November 1470
Goesen van Hoenseler, Jans Sohn, bezeugt vor Annyes (Annyß), dem Boten von Wetten, in Abwesenheit des Schultheißen sowie den dortigen Schöffen Peter Smyt und Henrick Nouwen mit Eid, ihm sei seit 65 Jahren gut bekannt, daß das Wasser (in der Niers) unterhalb des Deiches zu Gestelen zu der Mühle von Geyngen gehöre und daß es von den Fischern Derick vander Horst und Emyc van Eyll gepachtet (aff gehuyrt) gewesen sei; er habe selbst oftmals diesen Fischern beim Fischen geholfen. Auch habe er oft den Derick van Pellant sagen hören, daß er kein Recht weiter unterhalb des Deiches habe mit Ausnahme den Arm (stranck, strangh) von seiner Mühle (zu Gestelen) bis an den Niersfluß. Außerdem erklärt er noch, daß Derick van Pellant seinem Vater (Harman van Honßeler!) 1/2 Mlr. Roggen jährlich für das Wasser oberhalb der Furt (bis an den Deich) geben mußt, solange Derick lebte.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 977.

16. November 1470
des vrijdaighs nae sente martensdach in den wynter. Johan van Wijenhorst genaamd ingen Schiete verklaart, dat Elbert van Eyll (Elbertszoon), ridder, Gaidert van Wyenhorst Willemszoon, Arnt van Hoenseler Goissenzoon, Sander van den Egher en Steven van den Eger, hem een som geld toegezegd hadden, waarover Elbert, Gaidert en Arnt zich met hem hebben verstaan.
Quelle: Archiv Roermond, Urkunde 2364A. Scheres nr 1439.

10. Mai 1471
Wessell vanden Loe, Johans, Ritters, Sohn, und Walraven van Lynnep von Seiten Joris van Lynnep sowie Hinrick van Honsseler, Gosen van Oesen und Daem van Honsseler von Seiten Karls van Honsseler schließen als Verwandte, Freunde und Heiratsleute einen Heiratsvertrag zwischen Joris van Lynnep und Jungfer Belie van Honsseler, Tochter Karls van Honsseler, ab. Dabei soll Karl seiner Tochter 1100 oberländ. kurfürstl. rhein. Gulden als Heiratsgabe und Mitgift geben. Von denen sind je 200 Gulden zu Pfingsten 1472 und Pfingsten 1473 zu zahlen; von den übrigen 700 Gulden können 600 Gulden zehn Jahre lang bei Karl zur Rente stehen mit 36 Gulden jährlich, und die letzten 100 Gulden sollen erst nach Karls Tod ausgezahlt werden. Lebt Karl aber länger als 10 Jahre, muß er von den 100 Gulden an Joris 6 Gulden jährliche Zinsen zahlen, sogleich bei seinem Tod werden die 100 Gulden an Joris ausgezahlt. Joris wiederum stattet Belie mit einer Rente von 100 Gulden jährlich als Leibzucht aus und legt diese mit Kenntnis Karls nach Lehn- und Landrecht sicher an, so daß sie diese Rente auf Lebenszeit genießen kann. Diese genießt sie gemeinsam mit ihrer Mitgift, Morgengabe und ihrem Schmuck nach dem Tode von Joris. Bei ihrem Tod aber fallen die 100 Gulden Leibzucht, Morgengabe und Wittum an Joris, der sie bis Lebensende genießt. Nach seinem Tod geht die Mitgift vonm 1100 Gulden wieder an Karl oder dessen Erben zurück. Bei Wunsch können sie eine weitere Mitgift ausmachen und beurkunden. Siegler: Wessell, Walraven, Hinrick, Gosen und Daem sowie Joris und Karl.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 987.

11. Mai 1471
Karll van Honsseler bekundet: Wessel vanden Loe, Johans, Ritters, Sohn, hat sich mit anderen für ihn gegenüber Joris van Lynnep für 1100 oberländ. kurfürstl. rhein. Gulden als Bürge zur Verfügung gestellt, welche Karll dem Joris als Mitgift seiner Tochter Belie zugesagt hatte und die in bestimmten Terminen und Formen [wie 10. Mai. 1471] auszuzahlen sind. Karll, Hinrick van Honsseler, Gosen van Oesen, Derick vander Horst, Arnt van Honsseler und Daem van Honsseler sichern nun Wessel für diese Bürgschaft Schadloshaltung zu und geloben zur weiteren Sicherheit im Falle der Nichtzahlung, nach Mahnung in den Städten Emmerich oder Goch in einer angewiesenen Herberge jeder mit einem reisigen Knecht und zwei reisigen Pferden Einlager zu halten bis zur vollständigen Zahlung. Dabei kann Wessell einen Mann mit einem reisigen Knecht und zwei reisigen Pferden in dieselbe Herberge schicken und durch diese die Durchführung des Einlagers auf deren Kosten überwachen lassen. Fernbleiben vom Einlager wird mit einem Bußgeld von 1 rhein. Gulden pro Tag bestraft. Weiterhin kann notfalls das Geld auf Karlls Kosten bei Juden, Lombarden oder anderen aufgenommen oder auch bei Karll ausgepfändet werden. Siegler: Karll, Hinrick, Gosen, Derick, Arnt und Daem.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 988.

25. August 1471
Jan van Velmerkem an seinen Schwager Henrich van Honsler: Auf seine Mahnung hin sei er bei Dyrrych van Battenberch gewesen und habe mit diesem darüber gesprochen, daß er zu ihm (Henrich) kommen sowie Herrn Jan van Eyl und ihn selbst mitbringen wolle, um zu sehen, wie er wegen der Schuld zufriedengestellt werden könnte, bis dahin möge er nichts für Dyrrych Schädliches unternehmen. (Auf., Pap., eigenh., mit Verschluß. Spuren und Außenadresse. – Dabei: Schreiben dess. an dens., um wegen der 100 Gulden einen Tag zwischen dem van Battenberch, Herrn Jan van Eyl und ihm zustandezubringen, 1472 Jan. 6 (up Drutzendach). Schreiben von Symon van Welmerkem an seinen „Neffen“ Henrick van Honseler in ders. Sache der 100 Gulden mit Einladung zu einem Tag (mit Erwähnung eines Tages ter Cappellen, von Derich van Batenborch, Herr Jan van Eyl, Otto van Hetterscheyt, Herr Jan van Alpen sowie der Frau van Batenborch, die zu Winnenthal (Wunnendaell) und zu Rönne (aengen Roenen) sich aufgehalten habe, [1471] Nov. 17. Zwei weitere Schreiben von Symon an dens. in ders. Sache, o.D. Zwei Schreiben von Johan van Eyl an dens. in ders. Sache, o.D. eigenh.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 991.

14. Februar 1472
Heinrick van Hoenßlair sichert mit Eid Gherit van Hoensßlair Schadloshaltung dafür zu, daß dieser sich für ihn gegenüber Johan van Wyenhorst gen. Johan ingen Schiet für die Zahlung von 175 rhein. Gulden, fällig künftigen Mittwoch nach dem Sonntag Este michi, das ist Aschermittwoch [3. März 1473], laut Urkunde verbürgt hat. Siegler: der Aussteller.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1003.

14. Februar 1472
Henrick van Hoenszelair gelobt an Eidesstatt gegenüber Johan van Boidberghe, Ritter, Erbmarschall des Landes Geldern, – dieser vertreten durch Johan van Wyenhorst gen. Johan ingen Schiet – die Zahlung der 200 rhein. Gulden auf Aschermittwoch wie in der Haupturkunde angegeben. Er verspricht, er werde in den vier Weihnachtstagen über die Zahlung quittieren und Johan van Boidberghe schadlos machen. Tut er das nicht, will er auf Mahnung Johans in Geldern, Kalkar oder Uedem in einer Herberge selbst mit einem Knecht und zwei reisigen Pferden bzw. statt dessen durch einen Mann mit Knecht und Pferden Einlager leisten. Dabei kann Johan in die Herberge jemanden als Wächter legen, um die Einhaltung des Einlagers zu überwachen. Solange das Einlager andauert, kann er von ihm pro Tag 1 1/2 Gulden nehmen bis zur endgültigen Zahlung. Erst wenn alles an Schuld und Kosten bezahlt ist, wird der Quittbrief ausgestellt. Siegler: Henrick.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1004.

7. Juli 1472
Arndt van Hoenßlair, Goessens Sohn, sichert mit Eid Heinrick van Hoenßlair Schadloshaltung dafür zu, daß dieser sich für ihn gegenüber Heinrick Tripkens für 39 Mlr. gute, helle Rübsaat Gelrescher strickmaten, fällig auf kommenden St. Martinstag, laut Urkunde verbürgt hat. Sieger: der Aussteller.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1006.

14. September 1472
Herman van Appeltaren, Rab van Thoven, Gosen ingen Laet und Werner vanden Sande an Henrick van Honsseler: Nachdem Henrick in Xanten gewesen sei, damit zwei Urkunden, die bei ihnen liegen, durch Goissen ingen Laet oder Rabe van Thoven nach Geldern geschickt werden, habe er ihm bereits selbst gesagt, daß er das nicht könne; Goissen müsse sogleich nach Kleve reiten, und Rabe sei nach Büderich (Buerick) geritten. Sobald sie die Urkunden über Freunde schicken könnten und es nötig werde, wollten sie es tun.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1007.

21. November 1472
Deryck van Bronckhorst und van Batenborch an Henryck van Honsseler: Damit die Sache mit seiner Schuld gut ausgehe, bitte er ihn zu einem Termin am kommenden Samstag 9 Uhr vormittags zu Xanten; man wolle Wege finden, so daß Henryck zu dem Seinen komme.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1008

7. Dezember 1472
Jungfer Johanna Spede, Frau zu Meerlo (Merlle), sichert Henrick van Hoensseler Schadloshaltung dafür zu, daß dieser sich für sie und mit ihr gegenüber Henrick van Engelsem für 142 Mlr. guten, trockenen Winterroggen Gelresscher strickmaten, fällig nächsten St. Martinstag, laut Urkunde verbürgt hat.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1010.

23. Januar 1473
Zwischen Henrick van Hoenslar und Derick van Ray wird hinsichtlich der Schulden Henricks an Derick folgende Vereinbarung getroffen: Die entsprechenden Schuldbriefe hat Derick von seinem Vater geerbt, sie lauten auf 236 und 212 rhein. Gulden. Davon soll Henrick auf kommende Mariä Lichtmeß 140 Gulden und zum gleichen Termin ein Jahr später 300 Gulden zahlen. Wenn er die 300 Gulden bereits zu St. Martinstag davor gezahlt hat, soll er auch die Zinsen (jairgelt) davon zahlen. Tut er dies aber nicht, muß er zusätzlich 30 Gulden Handgeld zahlen, wie er es wegen des Geldes auch an seine Schwestern zahlt. Im gegenteiligen Fall kann Derick die Summen gerichtlich einfordern. Zeugen: als Freunde und Dedingsleute Johan Spyker, Schlüter zu Winnenthal, und Goissen ingen Lait, Bürgermeister zu Xanten.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1013.

8. März 1473
Arnt van Huyssen sichert Henrick van Hoensselair Schadloshaltung dafür zu, daß dieser sich für ihn gegenüber Gadert van Wyenhorst für 51 Mlr. Roggen Gelresscher Strickmaten, fällig auf St. Martinstag, bzw. den Wert des Roggens, wie er zu Geldern oder Xanten verkauft wird, verbürgt hat.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1015.

16. Dezember 1473
Henrick van Hoensselair gibt zu Leibgewinn aus an Jan Wever den Kyvyts-Hof samt Zubehör an Ackerland, Busch, Bruch, Wasser, Weiden in den Grenzen, wie bisher gelegen. Jan zahlt dafür jährlich zum Weihnachtsfest 9 1/2 Mlr. Roggen Gelresscher strickmaten, 6 Hühner und 3 Gänse. Wenn er nicht zahlt, wird er zunächst von zwei Laten gemahnt und verliert dann sein Recht. Behandigt an den Hof sind Jans Sohn Gerit und Jans natürliche Tochter Mariken. Beim Tod Gerits können dessen nächste Erben die „tote“ Hand bei Henrick mit der vollen Jahrespacht neu gewinnen zusätzlich zur üblichen Jahrespacht. Für die Wechselhand ist nur die halbe Jahrespacht zu zahlen. Stirbt Mariken ohne Kinder, soll Gerit deren „tote“ Hand neu gewinnen. Jan hat das Recht, jederzeit nach Belieben die jeweiligen Hände gegen ein Viertel Gewinn loszusprechen gleich ob innerhalb oder außerhalb des Landes. Die Jahrespacht ist nach Veler oder auf den nächsten Markt zu liefern.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1023.

10. Februar 1474
Johann Herzog von Kleve und Graf von der Mark an Gaedert van Bemell, seinen Richter zu Xanten: Er hat ihm befohlen, die durch Derick van Batenborch erfolgte Beschlagnahme mehrerer Urkunden, die Henrick van Hoenzeler gehören und zu Xanten verwahrt werden, abzustellen. Derick, der bei ihm gewesen sei, habe die Sache aber anders als Henrick dargestellt. Er befiehlt ihm daraufhin, die Urkunden beschlagnahmt zu lassen und nicht aus der Hand zu geben. Wenn Henrick noch in Xanten sei, solle er ihm sagen sofort nach Kleve zu kommen.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1025

25. April 1474
Jungfer Johanna Spede, Frau zu Meerlo, sichert Henrick van Hoensseler Schadloshaltung dafür zu, daß dieser sich für sie gegenüber Henrick van Ingelsum für 100 rhein. Gulden zu je 24 Weißpfennig oder 20 Stüber, fällig auf kommenden St. Martinstag, laut Haupturkunde verbürgt hat. Zur weiteren Sicherheit gelobt sie, nach Mahnung in einer angewiesenen Herberge in Geldern oder Sonsbeck durch einen reisigen Knecht mit einem reisigen Pferd Einlager zu leisten bis zur endgültigen Zahlung, wobei als Strafgeld pro Tag 1/2 rhein. Gulden bestimmt wird.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1032.

1. Juli 1474
Johann Herzog von Kleve und Graf von der Mark an Henrick van Hoentzeler: Damit der Streit zwischen Derick van Batenborch und ihm in Güte beigelegt werde, soll er zu einem Termin am Montag nach 8 Tagen 8 Uhr vormittags in Kleve vor den herzoglichen Räten erscheinen. Zu dem Termin habe er auch Derick vorgeladen. Ebenso habe er deshalb an den Richter zu Xanten geschrieben.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1035.

1. April 1475
Janna Spede, Frau zu Meerlo, gelobt Henrick van Hoenseler Schadloshaltung dafür zu, daß dieser für sie gegenüber Johan vander Empell für 100 rhein. Gulden zu je 21 Stüber, zu bezahlen nächsten St. Abrosiustag [4. April], laut Urkunde Bürge geworden ist.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1050.

13. April 1475
Die Gebrüde Gerit und Johan Schardenbergh bekunden: Als der Hof then Dyck mit Zubehör durch den Tod ihres Vaters Willem Schardenbergh an Henrick van Hoensseler gefallen ist, haben die Freunde beider Seiten mit Henrick ausgemacht, daß dieser jedem von ihnen beiden einmalig 35 rhein. Gulden zu je 20 Stüber omme Gads willen und nyet omme enychs rechts wille geben solle. Sie haben nun diese Geldsumme erhalten und quittieren den Empfang. Siegler: Arnt van Pellant, Richter sowie die Schöffen zu Wetten mit ihrem Schöffentumssiegel.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1051.

13. April 1475
Die Gebrüder Gerit und Johan Schardenbergh erklären ihren Verzicht auf alle Rechte an dem Hof then Dyck im Gericht Wetten, den ihre Vorfahren von den vanden Moylant zu Leibgewinn besessen hatten und der nach dem Tod ihres Vaters Willem Schardenberg an Henrick van Honsseler gefallen ist, gleich wie der Hof mit Busch, Bruch, Wasser, Weiden und Artland gelegen ist. Siegler: Arnt van Pellant, Richter sowie die Schöffen zu Wetten mit ihrem Schöffentumssiegel.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1052.

15. September 1475
Vor den Schöffen zu Wetten sagt Daem Holtman aus: Er sei dabei gewesen, als Henrick van Hoensselair mit Johan van Cleyff im Jahre 1469 am Sonntag nach dem 1. Mai einvernehmlich abgerechnet habe. Dabei sei Johan van Cleef dem Henrick 31 Mlr. Roggen und 2 Weißpf. schuldig geblieben. Er selbst (Daem) habe dies mit eigener Hand in Henricks Rechenbuch eingetragen. Danach bezeugen Henrick Nouwen und Gaert opder Benthem als Schöffen zu Wetten, sie hätten eine Rechnung in Henrick van Hoensselers Buch gesehen, in der Stheven Holtman eigenhändig eingetragen habe, daß Henrick gleichfalls mit Johan van Cleve im Jahre 1471 am Tag vor Neujahr abgerechnet habe, wobei Jan van Cleve Henrick 79 Mlr. minus 1 Faß Roggen und 3 Mlr. Hafer schuldig geblieben sei, was auch aus der ihnen bekannten Handschrift Sthevens hervorgehe.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1053.

4. März 1476
Bernardus van Munster, Prokurator des Konvents von Geldern, bekennt, daß er als Prokurator von Frau Agnes, Wwe. Johans van Eyll, Beernts Sohn, Ritter, von Henrick van Honsseler, Herr zu Velaer, wegen der Kosten, die Henrick ihr zahlen mußte, sowie wegen des Junkers Dierck van Batenborch 23 rhein. Gulden minus 18 Stüber bezahlt bekommen hat, und quittiert den Empfang.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1057.

29. November 1476
Vor Arnt van Pellant, Richter, sowie den Schöffen zu Wetten im Gericht überträgt (käuflich) Henrick van Hoenselar, des †Hermans Sohn, an Peter van Straelen und dessen Frau Lysbeth gegen 200 rhein. Gulden eine Rente von 20 Mlr. guten hellen Winterroggen Gelresscher strickmaten jährlich, zu bezahlen ab nächstem St. Martinstag in der Stadt Geldern oder Xanten. Zu beziehen ist die Rente aus seinem Hof und all seinem Gut im Kirchspiel Kevelaer und im Gericht Wetten, gelegen beim Hofe Jacops van Stralen und genannt Wilhelm Schardenberghs (†) Hof, wobei nach dessen Tod der Hof an Henrick gefallen war, und zwar mit allem Zubehör und in allen Grenzen wie Ackerland, Weide, Bende, Busch, Bruch, Holzgewachs und Päsche. Bei Nichtzahlung verliert Henrick den Hof nach Landrecht. Henrick besitzt aber das Recht der Wiedereinlöse mittels einer eigenen Schöffenurkunde. Er gelobt Währschaft zu Geldern und Xanten. Siegler: Henrick, der Richter und die Schöffen mit ihrem Schöffentumssiegel.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1071.

3. Dezember 1476
Vor Arnt van Pellant, Richter, sowie den Schöffen zu Wetten im Gericht erlauben Peter van Stralen und seine Frau Lysbeth dem Junker Henrick van Hoenselar, des †Herman Sohn, den Rückkauf der Rente von 20 Mlr. Winterroggen jährlich, die ihnen dieser aus seinem im Kirchspiel Kevelaer und im Gericht Wetten gelegenen Hof, gelegen beim Hof Jacops van Stralen und genannt Wilhelm Schardenborch Hof, verkauft hat [29. Nov. 1469], und zwar mit 200 rhein. Gulden zu je 24 köln. Weißpfennig.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1072.

6. Januar 1478
Die Gebrüder Steven, Claes und Luff van den Egher bekunden: Ihr †Vater Sander van den Egher sowie Jan van der Horst und Steven van den Egher hätten sich gegenüber Jan van Cleve mittels Urkunde verbürgt; dadurch sei ihnen großer Schaden wegen der Ansprüche des Henryck van Honssler entstanden. Da sie das für ungerechtfertigt hielten, hatten sie deshalb Henrick angemahnt. Um den Schaden geringzuhalten, haben sie sich nun mit Peter van Cleve als dem in dieser Sache Bevollmächtigten dahin geeinigt, daß dieser ihnen die besagte Urkunde mit allen Gerichtsdokumenten aushändigt. Alles was sie dann mit Hilfe dieser Urkunde durchsetzen und in ihren Besitz bringen, wollen sie Peter zur Hälfte abgeben. Wenn sie sich mit Henrick über eine Teilung geeinigt haben, wollen sie dies Peter mitteilen, der sich daraufhin beteiligen kann, während sie die Sache vor der Gericht auf eigene Kosten betreiben und vertreten.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1078.

27. April 1478
Johan Pieck verkündet den von Schiedsleuten herbeigeführten Vergleich, wonach Henrick van Hoinslair den Hof zu Geyngen gegen eine Erbpacht von 26 Paar Roggen und Hafer, fällig jährlich auf St. Martinstag zu Sonsbeck, behalten darf. Erfolgt die Pachtzahlung nicht pünktlich, verliert Henrick sein Pachtrecht zu Gunsten der Erben des †Jan van den Broick und muß dazu noch 100 rhein. Gulden an die Erben aus seiner Mühle und deren Zubehör zahlen, welche als Unterpfand und Strafe dienen. Wenn er sie nicht zahlen kann, sind dafür 8 Mlr. Roggen jährlich auf St. Johannestag [24. Juni] aus seiner Mühle an Gelis vanden Broick oder andere Erben nach Landrecht anzuweisen. Das, was an Pachtgeld noch ausssteht, zahlt Henrick an die bouvrouwe mit 25 und 17 rhein. Gulden zu je 24 Albus auf nächsten St. Remeisdaige [1. Okt.]. Beim Vergleich waren dabei Gelys vanden Broick, dessen Bruder die greve van Colne und weitere einerseits und Johan Pieck, Hermtgen Bone, Willem van Eill, Johan van Hambroick, Jan Mangelman und weitere andererseits.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1085.

8. August 1478
Emyt ingen Schiet bekundet, von Jan ter Lynden im Namen von Henrick van Honseler 25 rhein. Gulden zu je 26 Stüber zu Geldern bezahlt bekommen zu haben, ferner zu Wetten weitere 100 Gulden zu je 27 Stüber. Beide Summen von zusammen 125 Gulden sind gedacht als Abschlag für die 175 Gulden, die Henrick ihm schuldet. Er quittiert den Empfang.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1087.

5. Dezember 1478
Testament Lyntzenich, Loiff van und Honsler, Margaretha van.
Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 110L (Testamente Buchstabe L), U 2/291.

27. Oktober 1479
Henrick van Wyenhorst, Richter zu Wetten, bekundet vor Gericht, daß die Schöffen von Wetten folgendes vorgetragen haben: Vor einem Jahr habe Wisschel vanme Loe, Drost inger Lymersch, vor ihrem Gericht auf das Gut geklagt, das Henrich van Hoenzelar im Gericht und Kirchspiel Wetten besitzt, und zwar wegen einer Schuld von 2000 oberländ. rhein. Gulden zuzüglich der verursachten Kosten. Da Henrich sich vor Gericht nicht gerechtfertigt hat, haben die Schöffen als letztes Urteil befunden, daß Wissel die 2000 Gulden zuzüglich Kosten aus Henrichs Gütern so lange auspfänden darf, bis die Schuld bezahlt ist.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1094.

21. November 1479
Wennmar [van Heiden] an [Wessel vanden Loe], Drost: Da Henrick van Hunsler opten beenen sy, fragt er an, ob er zu Velair mit ihm und anderen zusammentreffen wolle und wie sie sich verhalten sollten. Er habe Henricks Gut gepfändet und ut verdaget. Am nächsten Mittwoch wolle er vor den Schöffen die Pfändung für 2000 Gulden schriftlich aufnehmen lassen. Gestern sei er bei Gadert van Wyenhorst gewesen, der ihm sagte, er hätte gern die Urkunde des van Pellant erworben, und zwar der schuldigen Jahreszinsen (Wessels) in Höhe von 250 Gulden; Gadert wolle wegen der Schuld warten. Das Gespräch Wolters mit dem van Pellant und Emod [ingen Schiet] soll ebenfalls später stattfinden.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1095

29. November 1479
Die Schöffen des Gerichts zu Wetten bekunden: Johan van Boedbergh, Ritter und Erbmarschall des Landes Geldern, hätte zu früherem Zeitpunkt auf den Kyvits-Hof mit den Zehnt und dem dabei längs der Capelsche straite im Gericht Wetten gelegenen Ackerland, was etwa 24 Mlr. Roggen Gelrescher strickmaten jährlich einbringt, gegen Henrick van Hoenselaer Pfandklage erhoben (bekommert, belacht ind toesgenlagen), da dieser den Hof gegenüber dem Erbmarschall zum Unterpfand gesetzt hat gemäß von Henrick sowie Richter und Schöffen von Wetten besiegelter Urkunde. Da in der Gerichtsverhandlung Henrick sein Recht nicht beweisen konnte, wird der Hof mit Zehnt und Land dem Erbmarschall gerichtlich zugesprochen, wodurch Henrick keinerlei Besitzrecht mehr hat, gemäß Landrecht. Siegler: Henrick van Wyenhorst, Richter, und die Schöffen mit ihrem Schöffentumssiegel. – in profesto Andree appostoli.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1097

2. Januar 1480
Henrick van Wyenhorst, Schultheiß zu Wetten, sowie die dortigen Schöffen bekunden, daß Wessell vanden Loe, Drost in der Liemersch, gerichtlich alle beweglichen und unbeweglichen Erbgüter Henricks van Hunslair in Gericht und Kirchspiel Wetten gepfändet hat, und zwar wegen einer Forderung von 2000 oberländ. rhein. Gulden zuzüglich aller Kosten. Da auch bis jetzt weder Henrick gezahlt noch jemand entsprechende Ansprüche erhoben hat, ist Wessell entsprechend dem gewiesenen Schöffenspruch in den Besitz der Güter eingesetzt. Siegler: der Schultheiß sowie die Schöffen mit ihrem Schöffentumsiegel.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1099.

27. Mai 1480
Gerit van Issem belehnt als Lehnsherr wie auch für diejenigen, dye Honseler alleweghe inder tydt hedden, im Beisein seiner Lehnmannen Gaert van Wyenhorst und Gerit van Honseler den Emydt van Wyenhorst gen ingen Schiet mit dem Hof zu Loy samt Zubehör im Kirchspiel und Gericht Wetten. Das Lehen ist mit 5 Köln. Mark bzw. statt dessen mit 2 kursfürstl. rhein. Gulden zu gewinnen. Falls Honseler „zu Hofe käme“ und das Lehen frei wäre, wodurch Emyt nicht belehnt würde, soll er dennoch belehnt werden; geschieht das nicht, werde Gerit – wie er gelobt – als Strafe 1/2 Gulden zahlen. Siegler: Gerit und die zwei Lehnmannen.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1100.

31. Dezember 1481
Johann Steinweg, Richter zu Recklinghausen, bekundet, dass vor seinem Stellvertreter, dem Gerichtsfron Johann Lohof, Johann Stecke und Hermann Ovelackers Witwe mit ihren Kindern und Schwiegersohn Evert von Honseler den Meiringhof bei Recklinghausen, welcher ein zur Hälfte noch wiederkäuflicher Afterbesitz von Hugo von Osterwick ist, an Arnold Platten, Kanonikus zu Essen, verkauft haben. – Zeugen: benannte Frone und Umständer des Gerichts. – Es siegeln der Aussteller, Heinrich Ovelacker Sohn und Evert von Honzeler als Schwiegersohn.D. op nyen Jairs auent dat is Circumcisionis domini.
Quelle: Landesarchiv NRW, Urkunden III (1362-1803).

15. Janaur 1482
des neesten dinxdaighe post octava epiphanie domini. Goessen van Hoenseler wijlen Goessenzoon is schuldig aan Gerit Bollen 35 rijnsguldens; Goessen is verder aan Elbert van Eyll en Elbert Speden, oom van Goessen, geld schuldig.
Quelle: Archiv Roermond, Urkunde 2611B. Scheres nr. 1456.

7. September 1482
Johan vanden Horyck, Herr zu Swegraede, an Heynryck van Hanssler, Drost zu Bueren: Wie sein Schwager ihm geschrieben habe, sei er auf einen Tag nach Geldern am Dienstag 9 Uhr vormittags beschieden worden, um mit Freunden die Streitigkeiten zu regeln. Er bitte, den Termin um 14 Tage auf Dienstag nach St. Matthäustag zu verschieben; er werde dann vormittags 9 Uhr mit zwei Freunden dort sein, um mit Drost und Marschall zu tun, was billig sei. Wenn der Termin nicht passe, solle man ihm 10 Tage vorher einen anderen nennen.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1111

14. September 1482
Henrich van Honzelar bekundet, daß er Gaert van Wyenhorst 36 rhein. Gulden zu je 20 Stüber schuldig ist, wofür er bis zur Rückzahlung das zu Wetten gelegene sog. Overwater, das ihm gehört, an Gaert überläßt. Die Rückzahlung muß Henrick ein halbes Jahr vorher ankündigen, und das Geld ist in Geldern oder Wetten zurückzuzahlen, worauf erst Gaert das Wasser zurückgibt. Kann Henrick auch trotz Kündigung das Geld nicht zahlen, verpflichtet er sich zur weiterer Sicherheit, in einer angewiesenen Herberge in Geldern oder Wetten mit einem reisigen Pferd Einlager zu halten, wobei die Mahnung an das Haus zu Veler erfolgen soll, geschieht dies nicht, erfolgt Geldaufnahme bei Juden, Lombarden oder anderen auf Henricks Kosten bei einer Strafe von 1/4 rhein. Gulden. Siegler: der Aussteller und Sweder van Pellant.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1112

12. März 1483
Ehevertrag zwischen Daem von Huntzeler und Margriet von Loet.
Quelle: Archiv Schloss Haag, Urkunde 3196.

5. Juni 1483
in die bonifacii. Elbert van Eyll, ridder, geeft over aan Udo Pyeck een vordering van 33 malder rogge ten laste van Goessen van Hoenselar, en Jan angen Holte, te betalen aan Elbert.
Quelle: Archiv Roermond, Urkunde 2628A. Scheres nr 1460.

8. März 1484
Vor den Schöffen zu Xanten verkaufen Johan vander Straiten und seine Frau Luymken gegen eine Summer Geld an Lysbeth Sassen die Hälfte eines Hauses und Erbes in Xanten in der Marktstraße, das mit den Seiten an das des †Wilhelm van Honseler und das von Adolph van Huyls grenzt.[…]
Quelle: Archiv Stift Xanten, Urkunde 2206.

18. März 1485
Reynhard van Huyntzeler, Sohn des verstorbenen Karolus van Huyntzeler, Reynhart van Bredemar und Ehefrau Ailheit, Loiff van Lyntzenich und Ehefrau Margareta, Yrmgart van Huyntzeler, Witwe des Degenhart Hasse und Tochter des genannten Karolus, vertragen sich mit ihrem Ohm und Verschwägerten Goese van Oesen, ihrem Vormund nach Karolus Tod, wegen des Hofes Troistdorppe auf der Wyauwe unter Inserierung einer Urkunde von 1484 Apr. 27, in welcher Wernher van Palant, Herr zu Breidenbeendt, Wilhelm Gryn van Aldenhoven, Daem van Ruyrich, Daem van Huntzel [!] und Reynart van Kyntzwilre als Schiedsleute zwischen obengenannten Parteien fungierten. Sie hatten verfügt, daß Goese den Hof erhalten, den Erben aber 200 rheinische Gulden bezahlen sollte, nämlich 100 am 1. 10., die anderen am Osterfest darauf, der Gulden zu 20 Stüber in der Währung von Braichelen, ferner 30 rheinische Gulden, die Goese verschrieben waren zu Händen von Johan Speyn; Reynhart van Breidemar wird ein Anspruchsrecht auf genannten Hof eingeräumt wegen der Schulden seines Schwiegervaters; Vertragsbrecher zahlen 300 rheinische Gulden Strafe, 100 an den Landesherrn, 100 an die Schiedsleute und 100 an die Gegenpartei. Nunmehr entsagt Reynhart von Breidemar der Ansprüche, und die Erbengemeinschaft quittiert den Empfang von 200 rheinischen Gulden und verzichtet auf den Hof. Es siegeln die 4 Aussteller sowie Wernher van Palant, Daem van Ruricke und Daem Huntzeler.
Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 1031 (Fahne, Anton), U 3/108.

12. Oktober 1485
Vor Arnt van Eyll, Richter zu Wetten, sowie den dortigen Schöffen im Gericht verpachten die Gebrüder Johan und Werner van den Broick an Henrick van Hoenseler ihren Hof zu Gheyngen mit allem Zubehör an Wasser, Weiden, Busch, Bruch und Ackerland im Gericht und Kirchspiel Wetten zu einer Erbpacht von jährlich 26 paar Korn halb Roggen, halb Hafer. Die Pacht ist im Wert von bis auf 2 Pfennig wie der auf dem Markt in der Stadt Sonsbeck gehandelte Roggen und Hafer zu entrichten jeweils auf St. Martinstag. Weiter ist an den Pastor bzw. die Kirche von Wetten 1/2 Mlr. Roggen Sonsbecker Maßes ebenfalls auf St. Martinstag zu zahlen. Bleibt die Pacht ein Jahr in Verzug, fällt der Hof einschließlich der Meliorationen (beteronge) an die Gebrüder zurück. Zur Sicherheit setzt Henrick van Hoenseler seine Wassermühle gen. Geyngen zu Wetten als Unterpfand, wobei er sie aber wieder mit 100 oberländ. rhein. Gulden ablösen (beschudden ind loessen) kann oder auch bis zur Bezahlung der Summe jährlich 8 Mlr. Roggen zahlen mag. Siegler: Der Richter und die Schöffen mit ihrem Schöffentumssiegel.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1133

12. Oktober 1485
Henrick van Hoenselar und Gaert van Wyenhorst, Willem Sohn, bekennen, gemeinsam als guede samensaickwolden an die Gebrüder Johan und Werner van den Broick 150 rhein. Gulden zu je 20 Stüber oder 24. Weißpfennig in Geldern gültiger Währung schuldig zu sein, zurückzuzahlen mit je 75 Gulden auf St. Johann-Baptisttag und zu Weihnachten in Geldern. Für den Fall der Nichtzahlung geloben sie, in der Stadt Geldern in einer Herberge mit einem reisigen Pferd bzw. durch einen Mann mit Pferd Einlager zu halten, wobei bei Nichtzahlung das Geld bei Juden oder Lombarden aufgenommen werden kann, solange bis alles und auch die Unkosten wie Botenlohn und Schreibergeld bezahlt sind.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1134

7. Mai 1486
Reynair van Honzeller, Loeff van Lynssenich und Yrmgart van Hoensseller sichern ihrem Schwager Wessel vanden Loe Schadloshaltung dafür zu, daß dieser sich für sie gegenüber ihrer Schwester Jungfer Belye van Honsseller, der Witwe von Joris van Lennep, für 1032 Gulden zu je 20 Stüber laut Urkunde verbürgt hat. Siegler: die drei Aussteller.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1144.

25. Januar 1487
Die Gebrüder Johan und Werner van den Broick, denen gegenüber sich der †Henrick van Honselar und Gaert van Wyenhorst gemeinsam verbürgt hatten und 150 rhein. Gulden, zahlbar auf St. Martinstag, schuldeten [siehe 12. Oktober 1485], bekunden, daß sie den Wessel vanden Loe als Erben des †Heynrich van Honselar um Bezahlung angemahnt haben und daß daraufhin Wessel die Summe ganz bezahlt hat, was sie quittieren.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1149

2. Juli 1487
Arnt van Eill, Schultheiß, und die Schöffen zu Wetten bekunden, daß Wessel vanden Loe, Drost in der Liemers, dreimal Pfandklage erhoben hat auf sämtliches Erbe und Gut, gleich ob beweglich oder unbeweglich, des †Henrick van Honzeller im Kirchspiel und Gericht Wetten, und zwar wegen Forderungen in Höhe von 5000 oberländ. rhein. Gulden samt Unkosten. Da bis jetzt keiner der Erben oder sonst jemand seitens Henricks Ansprüche angemeldet hat, wird Wessel in den rechtmäßigen Besitz der gepfändeten Güter Henricks gemäß gewiesenem Schöffenspruch eingesetzt. Siegler: der Schultheiß und die Schöffen mit ihrem Schöffentumssiegel.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1153

16. August 1487
Scheiding en deling van de nagelaten goederen van Karle van Eyl, dochter van wijlen Joirden en Elisabeth van Asselt, tussen 1) Derick van Eyll en 2) Sweder van Asselt, Johan van
Honzeler als man van Dina van Asselt, en Johan van Asselt. Medezegelaars o.a. Johan van Eyl Tilmanszoon, Johan van Hambroick, Goessen van Honzeler en Sander Gruter.
Quelle: Archiv Roermond, Regest 1406. Kasteel Rechteren regest 34.

29. Oktober 1487
Zander Stain van Glesch, Wapelinck, und Ehefrau Sophya van Honsler überlassen dem Karthäuserkonvent tauschweise einen Baumgarten zu Waldorp, den sie dem Karthäuserkonvent vor Vogt und Schöffen zu Waldorp aufgetragen haben. Sie empfangen dafür 2 Baumgärten daselbst gen. Bulcherhofstatt und Belrehofstatt. Der Tausch ist geschehen mit Consens der Äbtissin zu Dedenkirchen Gertruydt van Boicholtz als Lehnsherrin des dem Karthäuserkonvent überlassenen Baumgartens. Dat. 1487 up maendach na sent Severyns dach des hilgen buschoffs.
Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 233 (Kartäuser), U 1/724

8. Februar 1488
Die Eheleute Karll und Katerine van Hontzler erklären, dass sie Dech. und Kapitel von Kaiserswerth eine Erbrente von 2 Malter reinen Pisterweizen (Bäckerweizen) Kaiserswerther Maß und 5 brab. Mr. Nach Werth der Stadt Köln verkauft haben aus ihrem Erb und Gut, genannt Schackenhof, gelegen auf dem Brühl in dem Kirchspiel Buderich beim Kloster Meer im Gericht des Landes Linn. Termin St. Remigius. Währschaft. Im Falle ein Termin aufläuft, verfällt das Gut dem Kaiserswerther Stift. Diederich van den Burgh, Kaiserswerther Kanonikus und Pfarrer zu Lank, zur Zeit Verwahrer des Focarienamtes, von dem das Gut zu Lehn geht, und die beiden Linner Schöffen Bernt Schovenberch und Tylke Boetzer haben gesiegelt (Schöffenziegel von Linn).

Auf der Rückseite:
Item Schaeck de bonis, que dicuntur domini Goetfridi Knoip quinque solidos in nativitate Marie virg. et in festo S. Swiberti 12 den. et duo maldra tritici. Carolus inpheodatus dictus Schaeck de Honseler habet manum concessam per me Johannem Sletelpennyng, pastorem in Lanka canonicum Keyserswerdensem.

Andere Hd.:
Nomine moderni possessoris bonorum dictorum Schaeck quondam domini Goettfridi Knoip est Christophorus Honseler, qui recusat recipere manum ad dicta bona et seu se ad eadem bona empheodari. A. Hd.: Et tandem idem Karolus immutavit animum suum et recepit manum impheodatusque est ad predicta bona per dominum Wilhelmum Munten canonicum et focarium ecclesie Keyswerdensis sub anno 1555.
Quelle: Urkundenbuch Stift Kaiserswerth, Urkunden Nr. 541.

7. Mai 1488
Reynart van Hoentzeller, Reynart van Bredemar sowie Byllie, Margaret und Yrmgart van Hoentzeller, Witwen, an ihren Schwager Wylhem van der Horst, Ritter, Amtmann zu Sonsbeck: Nachdem Wylhem ihrem Oheim Goesswyn van Oesen zuletzt in der Fastenzeit in der Sache zwischen ihnen und ihrem Schwager Wessell van den Loe geschrieben hattem seien sie vor Ostern nicht zur Beantwortung gekommen. Sie seien aber mit der zu Orsoy von Loeff van Lynssenich† und anderen Freunden getroffenen Regelung zufrieden. Sie wünschten keine Verzögerung und keinen Streit, vor allem den drei Witwen sei an keinen weiteren Tagen mehr gelegen. Wylhem solle die Sache unverzüglich ihrem Schwager Wessell übergeben und sagen, daß sie zufrieden seien, sonst müsse alles so bleiben. Sie bitten um Antwort. Siegler: Reynart van Breydemar.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1162.

11. Juli 1488
Reynart van Breydemar an seinen Schwager Wylhem van der Horst, Ritter, Amtmann zu Sonsbeck und Hofmeister des Herzogs von Kleve: Bestätigt, daß Wylhems Brief in der Sache mit Wessel van Loe im Sinne seines Schwagers Reynart van Hoensseller, seiner Schwägerinnen und von ihm selbst sei; nur bitte er, den angegebenen Termin zu Orsoy vom nächsten goedesdach nach St. Margarethentag [16. Juli] auf goedesdach nach St. Pantaleonstag [30. Juli] zu verschieben. Er werde dann mit seinem Schwager und den Freunden in Orsoy sein, um die Sache endgültig zu regeln.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1166.

14. September 1488
Goessen van Oessen an Wilhem vander Horst, Ritter: Die Erben †Henricks van Honseler sind nach dessen hogetyt zu einem gütlichen Tag in Orsoy zur Beratung zusammengekommen; sie wollen dabei bleiben. Wenn aber nicht, soll ein neuer Tag gehalten werden.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1167.

30. März 1490
Vor dem Richter Thomas Heym und den Schöffen der Vogtei Gelderland verkaufen Johann von Hoenseler gen. Haeck und Frau Dina von Asselt an Johann ten Bircken gen. Schuylken und Frau Styna eine Rente von 16 Malter Hafer aus Pranx Gut im Kirchspiel Nieukerk, Honschaft Sevelen. – Besiegelt von Vogt bzw. Richter und Schöffen…. 1490 opten dinxdag nae d. sonnendach Iudica der vasten.
Angekündigte Siegel : 2
Quelle: Landesarchiv NRW, Akte Geldern, Urkunden Nr. 21.

31. Mai 1490
Margareta van Honsseler gen. van Lyntzenich, Witwe, an ihren Schwager Wessel van den Loe: Nachdem zwecks Regelung des von Heynrich van Honsseler hinterlassenen Gutes sie sich mit ihm (Wessel) vor der Jungfer van Gelre beraten hat, sei es ihr Bestreben, eine gütliche Scheidung zu finden; sie bitte um Verschiebung vom Freitag nach Sakramentstag auf den Samstag [12. Juni], da sie an dem Feiertag nicht gern reise.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1184

29. Juni 1490
Margryet van Honseler, Witwe, Loyffs van Lynsenych, an ihren Schwager Wessel vanden Loe, Amtmann: Nachdem sie sich von ihm zu Geldern verabschiedet hatte, habe sie sich wegen der Schuld, die Wessel für sie von dem hinterlassenen Gut ihres Oheims Heynrych van Honseler (†) bezahlt haben sollte, mit ihrem Bruder und ihren Schwestern besprochen. Sie teilt mit, daß sie darüber von ihm eine Rechenschaft hören und die Sache gütlich regeln wollten. Dies werde auch von der dabei gewesenen Jungfer van Gelre so gebilligt. Sie bitte, ihr eine Termin 14 Tage vorher zu benennen.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1186

4. August 1490
Margreta van Honsseller, Witwe Loyffs van Lyntzenich, an ihren Schwager Wessel van den Loe, Amtmann in der Liemers: Wegen der Erbsache habe sie sich mit Bruder, Schwager und Schwestern beraten. Die von Wessel gelieferte Rechenschaft habe ihnen als den Erben nicht genügt. Er habe ihnen die Erbschaft widerrechtlich abgezwungen und das Erbe, was ihnen gehörtem bis heute gebraucht. Er müsse eine richtige Rechenschaft ablegen. Was dann wahrheitsgemäß festgestellt wird, wollen sie ihm gerne von den Gütern geben. Das sei auch die Meinung der Jungfer van Gelre.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1188

20. April 1491
Johann van Hembergh, Erbkämmerer des Stifts Köln, an seinen Schwager Wetzell vanme Loe, Landdrost in der Liemers und Amtmann zu Holten: Nachdem seine Frau infolge Tod Heinrichs van Honsßlar Miterbin von dessen Gütern geworden ist, hätte sie gerne ihr Erbe ohne Streit an sich genommen, was aber nicht möglich war. Wetzell, der sich das Erbe Heinrichs angeeignet habe, möge seiner Frau das Ihrige aushändigen. Wenn das nicht geschehe, werde er sich gezwungen sehen, die Sache in andere Hand zu übergeben, damit seine Frau das Ihrige bekomme.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1199

30. August 1491
Vincentius van Eill, Propst zu Oldenzaal, Wilhelm vander Horst, Ritter und Erbmarschall, Clais van Negeren [Eger] und Elbert van Negeren urkunden als Schiedleute: Stheven vanden Negeren [Eger] habe den Hof zu Straelen mit der Grut und sämtlichen Gefällen von Wessell vanden Loe aufgrund bestehender Ansprüche des †Henrick van Hunslair gerichtlich eingeklagt. Die betreffende Urkunde hatte früher Henrick von Sander van Negeren eingefordert und angemahnt; in ihr war von Gossen van Hunslair sowie Johan van Cleve und dessen Frau die Rede. Stheven sagte, das wäre für seinen Vater übel ausgegangen. Wessell entgegenete darauf, er wissen nicht, wie die Dinge stünden; wenn Henrick noch lebte, würde er diesem wohl zu antworten wissen; er habe damit nichts zu schaffen; er säße nicht als Erbe auf Henricks Gut, vielmehr habe er es der Schulden halber übernommen; wenn die Erben Henricks die Schulden bezahlten, wolle er sich in die Sache schicken. Nach Anhörung aller Beteiligten entscheiden die Schiedsleute: Wessell soll Stheven am kommenden St. Martinstag 50 Gulden in zu Geldern gängiger Währung zahlen und danach aufgrund von dessen Ansprüchen binnen Jahresfrist 150 Gulden Stheven soll dann die Haupturkunde und wilbrieve sogleich in unparteiische und sichere Hand hinterlegen, und erst nach vollständiger Zahlung bekommt diese Wessell ausgehändigt. Wenn aber die Erben, d.h. die Kinder Karls van Hunslair (†), das Gut behalten wollen, müssen sie zuvor die Schulden bezahlen, während Stheven die Urkunden dann wieder an sich nehmen kann und Wessel nicht mehr behelligen darf sowie ihn wegen der 150 Gulden entschädigen muß. Siegler: die vier Schiedsleute sowie Wessell und Stheven.

Beilage Papier:
Beiliegend Instruktion seitens Stevens vanden Egeren gegenüber Schultheiß und Schöffen [zu Straelen] wegen dessen Forderung; es heißt u.a.: Er habe großen Schaden durch Henrick van Honsselar erlitten; Wessel habe dessen Gut an sich gebracht, als er aber die Schulden feststellte, wollte er das Gut nicht annehmen, sondern nur, wenn die Erben, die Kinder Karls (†), vorher die Schulden bezahlten.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1203

11. Oktober 1492
Vincencius van Eyll, Propst zu Oldenzaal, Loiff van Velbruggen und Wemmer van Wienhorst bekunden als Verwandte, Freunde und Schiedsleute, daß Wessell vanden Loe, Amtmann in der Liemers, für dessen Kinder einerseits und Johan van Hemberch, Erbkämmerer des Stifts Köln, für dessen Frau Ermgart van Honsseler andererseits wegen Streitigkeiten um die Hinterlassenschaft des †Henrick van Honsseler einen Vergleich abgeschlossen haben. Nachdem Wessell auf das Erbe von Henrick van Honsseler wegen verschiedener Schuldforderungen, die er von seiner Frau her besaß, Pfandklage erhoben hatte und in den rechtmäßigen Besitz der Güter gesetzt worden war, bestanden noch mit den Kindern des †Karl van Honsseler Differenzen und Unstimmigkeiten. Nun wird bestimmt, daß Wessell keinerlei Ansprüche wegen der gen. Schuldforderungen an die Eheleute Johan und Ermgart erheben darf, und entsprechend auch Johan und Ermgart nicht an Wessell. Sollten noch irgenwelche Schuldurkunden auftauchen, gehen sie an Wessell, der auch bei Wunsch von Johan einen gesonderten schriftlichen Verzicht erhalten kann. Siegler: Wessell, Johan und die drei Aussteller.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1215

15. September 1493
Alit van Honsseler und van Breidmar, Witwe, vergleicht sich mit ihrem Schwager Wessell vander Loe, Amtmann in der Liemers, mit dem sie Streit hatte wegen der Hinterlassenschaft ihres †Oheims Henrick van Honsseler, welche Wessell wegen Henricks Schulden gegenüber seiner Frau gerichtlich mit Beschlag gelegt hatte und weswegen auch Wessell Alits Bruder und Geschwister weiter mit Ansprüchen verfolgte. Künftig sollen weder Wessell an Alit noch Alit an Wessell irgendwelche Ansprüche hinsichtlich der gen. Hinterlassenschaft stellen und auf alle Forderungen verzichten. Sie wird zu diesem Zwecke alle Schuldbriefe, die sie wegen Henrick besitzt, an Wessell übergeben. Alit verspricht, daß ihre Kinder, sobald sie mündig sind, dem Vergleich mittels Transfix zustimmen werden. Siegler: Alit.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1231

2. Mai 1495
Erbkämmerer Johann von Hemberg und seine Frau Irmgard von Honseler, welch letztere ihren Hof Ralschoenen im Amt Boesseler bei Jülich dem Johann genannt Kurte van Sieveneich und dessen Frau Bele auf jährliche Erbpacht ausgetan hat, bekennen, dass sie Cathringen, die Tochter Irmgarts aus ihrer ersten Ehe mit Degenhart Hafen, anhalten werden, bei ihrer Mündigkeitserklärung diese Erbverpachtung anzuerkennen.
Quelle: Pfarrarchiv St. Martin Köln

30. September 1495
Vor Johan van Hoenseler und Emit inghen Scheidt als Lehnmannen Gerrits van Ißum sowie Aleff van Pellandt, Richter, und den Schöffen zu Wetten verkaufen vor Gericht Gerrit van Iyßem und seine Frau Jungfer Elisabeth van Husen und van Ißem gegen 20 rhein. Gulden current an die Süstern des Konvents then Elsen vom Orden Unserer Lieben Frau in Geldern gebräuchlicher Währung, zu zahlen jährlich auf St. Michaelstag [29. Sept.] in Geldern und zu beziehen aus einem Stück Artland von 6 Morgen freieigenes Erbe im Gericht Wetten dicht beim dem Weßel van den Loe gehörenden Gut Gheßern. Im Falle der Nichtzahlung wie auch im Falle einer neuen Gewinnung oder eines Wechsels oder Todes einer Hand kürzt der Konvent die Pacht des Hofes ther Hoeven in Höhe der Jahresrente. Währschaft wird gelobt, Pfändung ist festgelegt sowie Einlöse vereinbart. Siegler; Gerrit und Elisabeth, die Lehnmannen Johan und Emit sowie Richter und Schöffen mit ihrem Schöffentumssiegel.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1239

21. September 1497
Reyner van Honseler, Untersasse des Herzogs von Jülich, teilt in einer Supplik an den Herzog [von Kleve] mit: Sein †Oheim Henric van Honseler habe ihm testamentarisch Güter vererbt, speziell das Haus zu Veyler, welches Wessell vanden Loe, Drost des Herzogs in Liemers, mit allen Urkunden gebraucht, so daß er es nicht in Besitz nehmen kann, obgleich schon etliche Termine abgehalten worden sind. Da ihm so großer Schaden entstanden sei und weil das Gut großenteils im Klever Herzogtum liege, bitte er, daß mit Wessell vor den klevischen Räten ein Tag gehalten wird, damit die Erbschaftssache geregelt und zu einem gütlichen Ende gebracht werden kann

Beilage Schrift: Schreiben des Herzogs Johann von Kleve an Wessell, aufgrund der Supplik Reyners vor den Räten zu Kleve zu erscheinen und vorher zu berichten, 22. September 1497, Kleve, mit Siegel und Außenadresse. Antwort Wessells an den Herzog, er bitte um einen Termin und wolle vor den Räten die Sache endgültig regeln lassen.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1252