1500-1599

5. Mai 1500
Vor Bernt Schoenberg und Johann Sluyn, Schöffen in Linn, erklären die Eheleute Hupert und Geirtgen von Anroide, Bürger in Neuss, dass sie von dem vesten Wilhelm von Honseler ein Hofgut, genannt „Schophaeven Gut“, mit 40 Morgen Land im Dingstuhl von Willich und im Kirchspiel von Fischeln (Visschell) neben der Keuterheide, dem Willicher Weg und längs Land des Pauwel Moerter, dazu 8 Morgen in Fischeln im Büsscher Feld gekauft haben. Aus Freundschaft zu dem Verkäufer erklären sich Eheleute von Anroide bereit, demselben das Gut, falls es erwünscht wird, zum Preis von 400 oberländischen Gulden wieder zurückzuerstatten.
Quelle: Landesarchiv NRW, Neuss, Kopiar 4, 066.

02. November 1500
Alvard v. Honselar, Meisterin zu Schillingskapellen erklärt, daß die Verkäufe des Guts bei Mehlem und des Hofs Lannesdorp mit Zustimmung der Konventualinnen Iliana und Agnes v. Ketgen geschehen könne.
Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 264 (Severin), U 1/420

27. April 1506
Heiratsverschreibung zwischen Daem von Wevorden genannt Bulver, Herrn zu Drove, und Katharina Haes, Tochter des verstorbenen Degenhard Haes, Herrn zu Türnich, und der Irmgard von Honselaer, jetzt Frau von Johann von Hoyenberg.
Quelle: Landesarchiv NRW.

08. Oktober 1507
Das Kloster Schillingskapellen (Meisterin: Alverath van Hoenslaer) genehmigt den Verzicht der Nonnen Ursula und Cordula van Melym auf ein Backhaus an der Ehrenpforte zu Gunsten des Daem Evertz van Zynssen und Frau.
Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 102CL (Schreinsurkunden Columba (CL)), U 2/45

16. Januar 1510
Goswin von Honseler, Drost von Krakau, genehmigt den Verkauf des Broisternhofes in der Herrlichkeit Hüls durch Johan yngen Aldenrade an Abtei Kamp.
Quelle: Urkundenbuch Krefeld, Nr. 4888.

1513
Reynar van Honseler bekennt, den schon längere Zeit bestehenden Streit zwischen ihm und dem †Wessell van den Loe, Herr zu Wissen, sowie dessen Erben wegen der Hinterlassenschaft seines †Oheims Henrick van Honseler beilegen zu wollen. Die Erbschaft hatte sein Schwager Weßell an sich gebracht, weil er anders nicht an die Schulden Henricks gelangen konnte. Nun ist er übereingekommen durch Rat von Freunden und aus Freundschaft, daß Thyß van dem Loe, Herr zu Wissen und Amtmann, ihm bis St. Johannesmesse im kommenden Sommer 100 Phlippusgulden zahlt und er damit auf seine Ansprüche an die Erbschaft einschließlich aller Schulden und Forderungen verzichtet, so daß Thyß sich des Erbes ganz bedienen und Schulden einfordern kann, ohne ihm etwas abgeben zu müssen. Sobald die Summe an ihn ausgezahlt ist, will er alle sonstigen Aufzeichnungen und Schiedsbriefe in dieser Sache herausgeben, so wie auch sein Schwager und seine Schwester van Hembergh und van Breidmar dies getan und besiegelt haben. Unterschrieben: Reynart van Honseler.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1379.

1514
Reynart van Honseler an Rutger van Langevelt, Burggraf: Wie er erfahren habe, habe sein Schwager Jeliss befohlen, daß ihm nichts mehr gegeben werde. Er würde gern den Grund wissen. Rutger möge Jelyss veranlassen, das, was er bisher getan habe, auch weiter zu tun. Wenn nicht, müsse er selbst handeln. Er bitte um schriftliche Antwort.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1393

4. Januar 1514
Reynart van Honzeler bekennt, von seinem Neffen Thys van den Loe, Herr zu Wissen, gemäß einem Schiedsbrief von den darin vereinbarten 100 Philippusgulden durch dessen Diener Eggert 17 Gulden ausgezahlt bekommen zu haben, und quittiert die Summe.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1380

9. April 1514
Reynart van Honzeler bekennt, von seinem Neffen Thyss vanden Loe, Herr zu Wissen, Drost, 76 Gulden im Gewicht von 100 Philippusgulden erhalten zu haben, die sein Neffe ihm noch aufgrund eines Schiedsspruchs schuldig war.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1383

28. Februar 1515
Alfart Henseler, Frau, Priorin und Konvent von Schillingskapellen schreiben wegen fälliger Renten. – Zur Freitagsrentkammer: Wilhelm Cluyntz (Gebrech), Johan Breitbach (Gaffel: Schwarzhaus).
Quelle: Stadtarchiv Köln, Sachakte fol. 25:

15. April 1515
Reynart van Honzler bekennt, von seinem Neffen Thyss vanden Loe, Herr zu Wissen, 8 Gulden erhalten zu haben.
Quelle: Archiv Graf van Loe, Urkunde 1401

4. September 1515
Johann von Hammerstein, Canoniker zu Nideggen, besiegelt den Ehevertrag zwischen Johann von Honseler (Honslair) und Margarethe von Overheid, Tochter des sel. Gerhard und der Irmgard von Pferdsdorf. Zeugen auf Johanns Seite: Wilhelm von Wyenhorst, Pastor zu Betgenhoven, Goswin von Honseler, Johann Hurte und Ropertz von der Brugghen, Johanns Oheime und Vettern. Auf Margarethens Seite: Caspar von Overheid, ihr Bruder, Johann. von Hammerstein, Canoniker zu Nideggen, und Johann von Niederhoven gen. Schluck, Luttart von Wreyd gen. Hontzscheit, Hunold von Honseler gen. Bock, ihre Vettern und Freunde. Up dynxdaeh nae s. Johens dach decollationis.
Or. Gräfl. v. Speesches A. Heltorf, Haus, 9. — Von den 8 SS. 7 erhalten, das v. Caspar von Overheid fehlt.
Johann v. Hammerstein war ein Vetter der Margarethe von Overheid.
Quelle: Urkundenbuch Freiherr von Hammerstein, Nr. 946.

11. November 1515
(up sent Mertyns dach) Aelheid von Hontzeler, Witwe des Reynard von Breydmar, ihr Sohn Karlle von Breydmar und Ehefrau Bele verkaufen an Johan Haese zu Conreshem [Konradsheim] und Ehefrau Anna ihr Burglehen zu Lechnich [Lechenich] mit Zubehör, gt. Breydmars Lehen, für eine behändigte Geldsumme. Es siegeln Karlle von Breydmar, seine Schwäger Gerhart Hoiffmeyster, Amtmann zu Caster [Kaster], Godert Dutze von der Kuyllen, Drost zu Hulcheroyde [Hülchrath], und die Schöffen von Lechnich.
Quelle: Stadtarchiv Köln, Signatur U 2/383.

30. März 1517
Reynar van Honsseler urkundet über die Beilegung schon lange andauernder Streitigkeiten zwischen ihm un dem †Wessell vanden Loe, Herr zu Wissen, bzw. dessen Erben, und zwar wegen der Hinterlassenschaft seines Ohms Henrick van Honsseler. Sein †Schwager Wessell hatte die Erbschaft wegen Henricks Schulden gerichtlich an sich gebracht, insofern er und seine Erben sich nicht anders schadlos halten konnten und obendrein der Meinung waren, seine Brüder und Schwester wegen der Schulden auch mahnen und verfolgen zu müssen. Nach Wessells Tod sind dann die Güter an dessen Sohn Thys vanden Loe gelangt. Mit diesem, seinem Neffen, hat er nun einen gütlichen Vergleich dahin getroffen, daß weder Thys noch dessen Erben ihn wegen ihrer Forderungen künftighin behelligen dürfen, wie auch er seinerseits auf jegliche Behelligung und Verfolgung gegen Thys hinsichtlich der Erbschaft verzichtet, so daß dieser ungestört das Gut besitzen und sich der Schuldbriefe Henricks van Honsseler bedienen kann, wobei er an Thys entsprechende Schuldbriefe ausliefern will, damit dieser sie benutzt. Er sichert Thys ausdrücklich zu, sich in dieser Sache nach ihm zu richten. Siegler: Reynar.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1412.

27. Oktober 1517
Vor Henrick van Holthuysen, Richter zu Goch, sowie Derick Singendonck und Peter Plaet, Schöffen ebenda, übertragen (käuflich) die Gebrüder Gerit und Johann Hoensler, Gerits Söhne Lambert und Koenen sowie Coen Raymeker an Jungfer Mairgreta Torcks das Erbe und Haus in der Moelenstraete neben dem Erbe von Jacop Coeppe und dem von Johan Claissoen upter stat mere upter Nierssen, welches dem Priester Johan van Keiler gehörte, samt Coen Raymekers Leibzucht an dem Haus. Sie geloben Währschaft nach Stadtrecht. Siegler: der Richter sowie die Schöffen mit ihrem Schöffentumsiegel.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1415.

30. November 1517
Vincentius von Issem belehnt Daem von Hoenselaer mit dem Hof toe Dierefordt und Boumanshof im Gericht Wetten. Kopie. [1 Blatt].
Quelle: Archiv Schloss Haag, Urkunde 1232.

7. August 1518
Johann Herzog von Kleve etc. präsentiert kraft des ihm zustehenden Patronatsrechtes dem Xantener Propst bzw. dessen Stellvertreter für die Vikarie des St. Barbara Altars im Hospital zu Kalkar, die durch den Tod des Henricus Strampradt frei geworden ist, den Kleriker der Diözese Köln Johannes de Hoenseler und bittet um dessen Admissio und Investitur. Siegler: der Herzog.
Quelle: Archiv Stift Xanten, Urkunde 2594.

22. Februar 1519
Notarielles Instrument, dem zufolge Berndt Werich van Buderich Pfarrer zu St. Martin bei Roisberch 3 Häuser an Kathryne van Honsler cediert.
Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 237 (Klein Nazareth), U 3/11

20. Oktober 1521
Prior Ludolf van Honseler und der Konvent zu S. Leenhart (S. Leonhard bei Gustorf) verkaufen an Prior Heinr. van Paderborn und den Konvent Herrenleichnam eine Erbrente (8 um 200 Goldgulden)
und verpfänden dafür Ländereien vor Richter und Schöffen des gräfl. Gerichts zu Pürth (Purde).
Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 295 Geistliche Abteilung, 107 Kopiarbuch 142v.

1522
Goswin von Honselar gelobt das Amt eines Drosten und und Amtmannes auf der Brug Krackau und im Amte von Krefeld in Behuf des Herzogs von Geldern getreu zu erfüllen.
Quelle: Krefelder Urkundenbuch, Nr. 5028.

1522
Familienklage Honseler /. Honseler
Enthaeltvermerke : Kläger: Wilhelm von Honseler (Huntzler, Hontzler)
Beklagter: Hermann von Honseler zu Zoppenbroich (Soppenbeurch), Wilhelms Vetter
Quelle: Landesarchiv NRW, H 1957/6363.

18. September 1522
Goswin von Honselar, der der vom Herzog Karl von Geldern eine Verschreibung auf Krackau und auf Stadt und Land Krefeld erhält, wird von diesem als Drost und Amtmann der Burg Krackau und der Stadt und des Landes Krefeld angestellt.
Quelle: Urkundenbuch Krefeld, Nr. 5035

16. Februar 1524
Am 16. Februar 1524 verkaufen Johan von Honseler, Mann vom Wappen, und Greytgen Eheleute, Kirchspielsleute zu Büderich, 6 ½ Morgen Ackerland im Kirchspiel Büderich.
Quelle: Sammlung Alfter in Darmstadt, Band 35, Blatt 917-920.

01. Oktober 1525
Die Eheleute Clais van Kaldenhoven und Johanna verkaufen an Johan van Honslar gen. up der Schuppen, Kirchspielsmann zu Wilich, und Frau Giert alle Rechte und Zehnten an Zeelys Hof im Kirchspiel Wylich in der großen Hontschaft, mit 38 Morgen (näher bezeichnetem) Ackerland. Dat. 1525 uff sent Remeyss dach.
Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 233 (Kartäuser), U 2/798

19. März 1526
Vor den Schöffen in Sonsbeckerbruch sowie dem dortigen Richter Jaspar van Xanten, die zu Gericht sitzen, hatte Peter Vaeke, Vikar des St. Martinusaltars in der Kollegiatskirche zu Xanten, 1522 Juli 17 erstmalig und dann noch zweimal Pfandklage erhoben auf den Kyvot gen. Hof im Schöffengericht Sonsbeckerbruch mit allem, was dazu gehört, wie dem Vorland, den Weiden und Holzungen, und zwar wegen rückständiger Renten von jährlich 8 Gulden, die die gen. Vikarie laut vorgelegter Schöffenurkunde zu beziehen berechtigt war. Die Pfandklage richtete sich gegen Rutger Lemmens als Vertreter seiner Ehefrau Nese, gegen Alit van Honseler, Witwe Henrick van Honseler, und gegen den Prior von Marienthal als den Vorgesetzten des Johann von Honseler, Konventualen dieses Klosters, sowie ferner gegen Wylhem van Honseler, der im Stift Münster wohnhaft ist, aber nicht gefunden werden konnte. […]
Quelle: Archiv Stift Xanten, Urkunde 2696.

02. Oktober 1526
Vor den Schöffen zu Lynn (Henr. Hoiffsmit, Joh. Wiger und Thonis Lodewich) verkaufen Eheleute Jacob Zelis und Aleyt an Joh. van Honslair (s. oben) den Zelis Hof mit näher bezeichnetem Ackerland. Versichern Wehrschaft. Dat. 1526 uff dinstaig nae Remigii confessoris.
Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 233 (Kartäuser), U 1/800

04. März 1527
Vor benannten Schöffen zu Wylich verschreiben Joh. Hunseler gen. Schuppen Jan, Kirchspielsmann zu Wilich und Frau Gertgin dem Dr. jur. Goswin Vastart van Brakell, Einwohner zu Köln, und Frau Elizabeth eine Rente von 5 Engelotten gegen Aufnahme von 100 E. unter Verunterpfändung mit dem oben genannten Hof und Land. Dat. n. Monatst.
Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 233 (Kartäuser), U 2/801

05. August 1527
Thomas van Nuwekyrg schrijft aan Loeff van Honseler, drost van Bueren, over de gebeurtenissen te Utrecht en hoe de Geldersen er zijn binnengedrongen.
Quelle: Nassause Domeinraad: Regesten brieven Anna van Buren. Inventarisnummer 225 (regno.), Regestnummer 223.

29. Oktober 1528
Loeff van Honseler verzoekt Floris van Egmond maatregelen te nemen, hetzij door een aanklacht tegen de heer van Gelre, hetzij door behalve de gijzelaars, die reeds gevangen gehouden worden, nog enige burgers te panden, om de dingtaal-penningen en haver, die de Overbetauwe en Tylrewerd te Bueren zouden betalen, binnen te krijgen; hij vraagt advies aangaande het voorstel van de „vrynden“ om 3 vaste wakers voor de wallen te huren.
Quelle: Nassause Domeinraad: Regesten brieven Anna van Buren. Inventarisnummer 1029, Regestnummer 272.

8. Januar 1529
Karel, hertog van Gelre, gehoord de klacht en vertoog van Godart Haes, heer te Huls, heer van Afferden, tegen het onrechtmatig bezit, dat de (bastaard)kinderen van Derich Schenck van Nydeggen en diens konkubina Alheit Cüsters uitoefenen op slot Blijenbeek en heerlijkheid Afferden; belegt een hoordag te Geldern, waarop als dadingslieden verschijnen: Loef van Egeren, drost van Geldern, Johan van Wittenhorst, drost van Kessel, en verder Henric Schenk van Kydeggen, heer te Walbeek, drost van Wachtendonk, Goessen van Hoenselaer, drost te Krakau, Willem van Warenburch, voogd, Conrad Poeyn en Gart van Afferden. Een eindbeslissing wordt verdaagd.
Quelle: Archiv Roermond, Urkunde 3331. Schenk p 96.

15. Januar 1530
Karel hertog van Gelre verleent burcht en slot Krakau en land en heerlijkheid aan Christoffel graaf van Meurs (zoon van Dirk, kleinzoon van Vincent), na uitsterven van Christoffels
erfgenamen terug te vallen aan Gelre. De Gelderse drost Goswin van Honselaer blijft op Krakau in functie.
Quelle: Archiv Roermond, Regest 1785.

25. Oktober 1531
Dem Johannes Ingenwinckel, Propst von St. Viktor zu Xanten und kölnischen Archidiakon, bzw. seinem Offizial präsentiert Beatrix de Honzeler, Äbtissin von Gräfenthal (Vallis comitis), für die Pfarrkirche in Veertm deren Präsentationsrecht ihr zusteht und die durch den Tod des †Arnoldus de Honzeler, Kanoniker von St. Aposteln zu Köln oder genauer durch die Resignation des Theodericus de Riswick, Propst in Wissel, frei geworden ist, den Kleriker der Diözese Köln Arnoldus de Honzeler und bittet um dessen Einsetzung und Investitur.
Quelle: Archiv Stift Xanten, Urkunde 2789.

12. Januar 1532
Goesen von Honzeller, Drost zu Krakau, an Adelheid von Wolffkuylen, Meisterin von Kloster Meer: Wie die Untersassen in Krefeld hinterher erfahren haben, war ihr jetzt verstorbener Pfarrer Johann von Nechterschem nur Kaplan. Sie verlangen, daß der „rechte Pastor“ die Kriche selbst bedienen oder resignieren soll; andernfalls wollen sie selbst einen ordinieren, der sie selbst gern bedienen soll.
Quelle: Urkundenbuch Krefeld, Nr. 5151.

3. Februar 1534
Heinrich Grummann und Heinrich Inghen Sittert, Schöffen im Unterbroich der hohen Dingbank zu Anrad, bekunden, dass Heinrich von Hontzeler, Kanoniker an St. Cassius zu Bonn, Matthias von Hontzeler gen ingen Oeverhof an den Pastor Arnold von dem Damme zu St. Kolumba und Arnold von Tungeren, Kanoniker an S. Mariengreden, und die Wwe. Christine des † Joh. Questenberg als die Treuhänder des f Joh. von Haemborch, Vikars an St. Kolumba, eine Rente von 4 Gulden verkauft haben zu etlichen Erbmessen.
Orig. Perg. Urk. mit Schöffensiegel.
Quelle: Archiv Erzbistum Köln, Pfarrarchiv St. Kolumba in Köln.

8. Februar 1535
Wilhelm van Ghoir und Frau Eva van Honszelar lösen diesen Brief [27. April 1509] mit 360 Flypusgulden ein. Zeugen: Lenart van Ellenbant und Framach van Hoigkirchen, Schultheiß Peter Krutz sowie die Schöffen Erken und Martin van Heusyt zu Einraidt sowie Tyel van Stein und Jan van Boicholtz.
Quelle: Archiv Burg Roesberg, Urkunde 40.

24. Juni 1537
Christina Daverinckhausen, Frau, Helwich Kessel, Priorin, Goitgin, Witwe des Peter Maess, ihre von Johann Huntzler [Honseler] zome Schagen [Schackum] im Kirchspiel Buyrick [Büderich] im Amte Linne bei Neuss gekaufte Rente von 4 Gulden zu einer Erbmemorie im gen. Kloster gestiftet hat.
Originalpergament Urkunde mit Siegel der Aebtissin und des Konvents von St. Agathe.
Quelle: Archiv Erzbistum Köln, Pfarrarchiv St. Peter in Köln.

24. Juni 1537
Die Priorin Christina Daverynckhusen, Frau Helwich Kessel und die Kellnerin Goitgin Struyss vom Benediktinierinnenkloster St. Agatha in Köln, bekunden, dass die Frau Druitgin, Gattin des Kölner Bürgers Peter Maess, eine Rente von 4 Goldgulden von einem Gut im Kirchspiel Büderich im Amt Linen (Lynne) bei Neuss, das sie von Johann Huntzler zome Schagen gekauft hat, dem Kloster St. Agatha für einige benannte Erbmemorien in der Klosterkirche und in den Pfarrkirchen von St. Peter und St. Jacob vermacht hat. Mit genauen Angaben über die Verteilung der Rente.
Originalurkunde Pergament, beide Siegel abgefallen.
Quelle: Archiv Erzbistum Köln, Pfarrarchiv St. Jacob in Köln.

1. August 1537
Margaretha von Oeverheiden, Witwe Johanns von Honseler, und ihr Sohn Karl von Honseler, sowie Jacob Koich und Johann Kremer in Anraidt als Vormünder der 10 minderjährigen Kinder verkaufen vor den Schöffen zu Lynn dem Johann Rolffhuysen, Vikar des Marien-Altars zu St. Maximinen in Köln, eine Erbrente von 6 Goldgulden gegen 150 Goldgulden und setzen Ländereien zu Unterpfand. Originalpergament Urkunde mit 2 Siegeln.
Quelle: Archiv Erzbistum Köln, Pfarrarchiv St. Peter in Köln.

5. September 1539
Vor Dyrick von Sevendar, Hermann Grimmolt (Grymmoit}, Arndt Schmeling (Smelynck), Wenemar von Honseler, Alef Steinhaus (Steynhuys), Johann Schröder, Heinrich Claus, Dyrick Asbeck, Johann
Sehröder, Tylman Abels, Heinrich von Aken und Christoph Bade, Ratsleuten der Stadt Essen, legen Konrad Wederbach und seine Frau Margarethe eine Auftragung vor. […]
Quelle: Archiv Fürst von Hatzfeldt-Wildenburg, Urkunde 1084.

18. Mai 1540
Heyncke Peyls erklärt vor den Krefelder Schöffen Heinrich an der Bach und Plones Loeffs und mit Zustimmung des Drostes Goswin von Honslar, daß er dem Krefelder Kloster die unbehinderte Ein- und Ausfahrt an dem diesem gehörigen Holzgewächs an Kleinbecker-Hof längs der Landwehr bei Ritzhof gönne.
Quelle: Urkundenbuch Krefeld, Nr. 5290.

1541
Testament Weze, Christoph van und Honslair, Anna van.
Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 110W (Testamente Buchstabe W), U 3/338

17. Oktober 1541, Düsseldorf
Der Herzog Wilhelm von Jülich, Geldern, Kleve und Berg vergleicht sich mit dem Drosten und Pfandinhaber von Krackau Goswin von Honseler über die Rückgabe von Krackau. Goswin von Honseler hatte für Bauten, die er an dem Hause getan, für Bedienung des Amtes Ober-Betuwe, für Bestellung und Verpflegung etlicher Reuter, so er in Dienst des Herzog Karl von Geldern angenommen, noch Forderungen. In Jahresfrist soll der Herzog dem Honseler 2000 Goldgulden und 600 Emdener Gulden Hauptsumme nach Inhalt der Pfandverschreibung geben, wohingegen letzerer dem Herzog Krackau und Land und Stadt Krefeld wieder zustellen soll. Der Drost soll die Einkünfte, so nächstverg. Remigus und zwischen diesem und S. Agnes verfallen werden und zu dem vorgeschriebenen Hause gehören, einnehmen und zu seinem Nutzen verwenden. Der Herzog soll einen seiner Diener zu dem gen. Hause Krackau zum Drosten schicken und dasjenige, was dort an Geschütz und Hausrat dem Herzog zuständig, aufzeichnen, und der Drost soll alles klar anzeigen und bezeichnen. Dagegen soll der Drost jährlich 100 Gulden Dienstgeld und Kleidung für seine Person vom Hofe sein Leben lang genießen und dafür, wenn der Herzog es gesinnen würde, mit 4 gerüsteten Pferden in seiner Gnaden Dienst kommen.
Quelle: Krefelder Urkundenbuch, Nr. 5311.

20. Oktober 1541
Goswin von Honselar, Drost zu Krackau, verständigt sich mit dem Herzog Wilhelm von Kleve-Jülich-Geldern dahin, daß dieser ihm bis zum nächsten Jahr auf S. Agnes 2600 Goldgulden Hauptsumme zahlen, wohingegen jener das Haus Krackau, Stadt und Land Krefeld ihm zurückstellen soll. Er tritt sodann in des Herzogs Dienste gegen 100 Gulden Dienstgeld und Kleidung.
Quelle: Krefelder Urkundenbuch, Nr. 5312.

04. Dezember 1545
Heiratsvertrag zwischen dem Drosten Goswin von Hunseller und Anna von Barll, der Tochter Goswins von Barll. Brautzeugen für den Bräutigam: Bertram von der Lipp gen. Hoen, Drost zu Mörs und Krakau, Emmerich Huert, Evert von Dript und Jacob Ingenhoven zu Glinde, und für die Braut: Cornelis von Barll, Johann von Huyrnum gen. Schram und Wilhelm von Barll, Schultheiß zu Rheinberg.
Quelle: Krefelder Urkundenbuch, Nr. 5114.

4. Dezember 1545
Heiratsvertrag zwischen Goeßwyn van Hunßeler, Drost [zu Cracau], und Anna van Barll, Tochter von Goswin van Barll. Wie beim Adel üblich, Beilager; er bringt mit seine Lehen, Leibgewinngüter, Pfandschaften, Höfe und wie von den Eltern ererbt; sie bringt als Mitgift 1300 Gulden, 110 Phlippusgulden jährliche Rente […], eine Rente von 12 Reyder aus Hülsdonk, 70 Morgen Benden des Hauses Hülsdonk, […] Kühe, Rinder, Schafte und Vieh […]. Regelung betr. Pfandschaften, Leibzucht, Versorgung der Vorkinder, Anlage eines Inventarium, Regelung im Todesfall, bei neuer Ehe der Frau, bei Kinderlosigkeit. Heiretsfreunde und Siegler: Die Gebrüder Albrecht und Jheronimus van Hunßeler […], Bertram van der Lipp gen. Hoen, Drost zu Moers, Emrich Huerdt, Evert van Dript und Jacop ingen Hoef zu Gelinde; […] Cornelis van Barll, Johan van Huyrum gen. Schram und Wilhelm van Barll, Schultheiß zu Rheinberg.
Quelle: Archiv Stift Xanten, Urkunde 2980.

1. Dezember 1550
Elizabeth geb. Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Witwe von Geldern, bekundet, daß Johan van Wevoirden, Erbvogt zu Ossenberg, ihrem Hofmeister und Statthalter für die zu ihrer Burg Geldern gehörigen Lehen, Franß vam Loe, Herr zu Wissen, von ihr mit dem Hof angen Eynde im Kirchspiel und Gericht Wetten belehnt worden ist, nachdem früher sein Bruder Adolff vam Loe† das Gut von Karl Spede und dessen Frau Elizabeth van Wyenhorst im Beisein der Lehnmannen Wilhelm van Erp gen. Warenborgh und Vincent van Issum mittels Urkunde käuflich erworben hatte. Der Hof ist ein Zutphensches Lehen. Huldigung und Eid. Anwesend die Lehnmannen Volmair van Honsßlair und Johan vander Horst. Siegler: die Ausstellerin.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 1957.

7. April 1551
Diederik van Himborch (Hemberg op Huis Rutenburg in ambt Kempen) en Wolter van Asselt (op Huis Donk bij Vorst), leenmannen van de aartsbisschop van Keulen, oorkonden, dat Clais van Honseler
genaamd Kaldenhoven en Johanna van Kaldenhoven, echtelieden, hun leenroerige hof Morshaven (ambt Kempen) verkocht hebben aan Godert Haes van Conradsheim en Catharina van Huls, heer en vrouwe
te Huls en Walbeek. De kopers worden op 15 april beleend in aanwezigheid van Adam Spies van Büllesheim, Willem Haes te Conradsheim, maarschalk, broer van de koper, en Willem vrijheer van
Schwartzenberg, leenman.
Quelle: Archiv Roermond Regest 3623. Kempen; Krefeld 1966 p 260.

1. Mai 1553
Johann van Hunseler ist Prior von Kloster Marienthal (Hamminkeln-Loikum (Brünen). – Augustinereremiten, gegründet 1256, aufgehoben 1806.)
Quelle: Landesarchiv NRW, Marienthal, Rep. u. Hs. AA 0407

15. November 1553
Joh. de Monte Regio alias Königsbergh bekundet, daß Albr. v. Huntzlar, Amtmann a. D. in Zons, allezeit ein getreuer Christ seiner Kirche gewesen sei.
Quelle: Stadtarchiv Köln, Signatur U 1/17269.

12. April 1554
Johan Birman bekennt, von Rans vam Loe, Herr zu Wissen, Drostzu Goch und Holten, 40 Gulden ausgezahlt bekommen zu haben, die von 4 Mlr. Roggen Gochscher hoipmaten jährlich herstammen, welche Herman van Hunseler unter Vorbehalt der Wiedereinlöse an Peter Goixvoirt aus dem Keldunckschen Gut verkauft hatte und dann an ihn als Peters Erbe gefallen waren, und quittiert über den Empfang. Unterschrieben von Söhnen Peter Byerman und Wylhem Byrman.
Quelle: Archiv Graf von Loe, Urkunde 2102.

3. Juni 1554
Ort: in Hof zum Broich uf der Portzen
Johann Koeper, Kaplan zur Nerssen, bezeugt, daß er Johann von Virmundt, Herr zu der Nerssen, Drost und Erbvogt zu Uerdingen, nach dem Tode von dessen erster Frau Catharina Scheiffartz von Merode mit Eifgen von Haetzfelt unter Zustimmung des Pfarrers und Kirchenpastors zu Anrait in der großen Stube des Hauses zu Nerssen am 7. Sept. 1553 getraut hat. Zeugen: Johann von Haetzfelt, Bruder der Frau, Franz von Haetzfelt, Oheim der Frau, Paul Vißell, Pfarrer zu Anrait, Johann von Dam jun., Wolter von Honßlair und Peter Schaifhusen.
Quelle: Urkundenbuch Stadt und Amt Uerdingen, Urkunde 718.

1556
Streit um den Bettenforster Hof im Amt Liedberg mit 19 1/2 Morgen Artland und 6 1/2 Morgen Bruch wegen nicht gezahlter Erbpacht. 1556 hatte Eva von Honseler zu Zoppenbroich, verwitwete von Gohr (Goir), ihrem Vetter Bernhardt von Goir den Hof für eine jährliche Rente von 12 Maltern Roggen und 12 Maltern Hafer verkauft. Über Evas Schwester Margaretha von Honseler, die Äbtissin von Schillingskapellen war, gelangte der Erbpachtbrief in den Besitz des Klosters. Der Bettenforster Hof wurde 1601 vom Appellanten gekauft. Entgegen mündlicher und schriftlicher Zusage sperrte er sich gegen die Bezahlung der Erbpacht, weil Haus und Hof bis auf die Grundmauern abgebrannt waren. Der Versuch, die Erbpacht durch Geldzahlungen abzulösen, scheiterte, weil Dülcken für einen Malter Hafer nur 1/2 Taler und für einen Malter Roggen nur 1 Taler zu zahlen bereit war. Daraufhin ließen sich die Appellaten von der Kanzlei Bonn in den Hof immittieren, ließen dort Holz schlagen und verkauften es.
Quelle: Landesarchiv NRW, D 749/1871.

10. Mai 1556
Adolf von Bernsouw wird in Behuf von Eva von Honseler, Witwe von Wilhelm von Goir zu Zoppenbroich, mit dem Gute up der hart im Kirchspiel Niederbudberg belehnt.
Quelle: Urkundenbuch Krefeld, Nr. 5578.

31. Dezember 1556
In de geschillen tussen de magistraat van Wachtendonk en de pandheer Godert van Bocholtz zullen scheidsrechters beslissen: namens de pandheer: Goessen van Hoenselaer te Hülsdonk, Johan van Rossem, heer te Broekhuizen, Johan van Wittenhorst, drost van Montfort, Diederik van Linden te Hummen; namens de stad: Diederik van Westrum, drost van Kriekenbeck, Everhard van Drypt, heer te Pellant, Johan van Erp te Langenfeld en Arnt van Bocholtz en de steden Roermond, Venlo, Geldern en Straelen.
Quelle: Archiv Roermond, Urkunde 3684. (Wachtendonk p 155).

1560
Kläger: Adolf von Büderich, Johann Steinweg und Margarethe Büderich, Eheleute, Johann Honslar und Alheidt von Büderich, Eheleute, Köln (Bekl.)./.Beklagter: Johann von Holtorp, Köln (Kl.)

Enthält: Prokuratoren (Kl.): Lic. Philipp Seiblin, 1566; Prokuratoren (Bekl.): Für Alheidt von Büderich: Dr. Georg Berlin, 1566, Dr. Malachias Ramminger, 156, Lic. Philipp Seiblin, 1566; für Johann Holtorp: Dr. Alexander Reiffsteck, 1566; Prozeßart: appellationis; Streitgegenstand: Erbschaft, Familienrecht (Verwandtschafts- und Parentelordnung). Streit um die Teilung des Erbes des kinderlos gestorbenen Wilhelm von Büderich, insbes. um kurkölnisches Lehnsgut und Rittersitz „Gripswald [Amt Linn-Ürdingen]. Adolph, Margarete und Alheidt v. Büderich auf der einen und Johann von Goltorp auf der anderen Seite geben sich gleichermaßen als erbberechtigte Verwandte des + Wilhelm von Büderich aus. Beschwerde der Appellanten richtet sich gegen Entscheidung („laudum) der Vorinstanz, die nach Vorlage eines Ehevertrages der („pactum dotale, „heiligsfurwardt) der Alheidt Holtorp, geb. von Büderich, Mutter des Appellaten, letzterem die Hälfte des Gutes „Gripswald zusprach. Nach Ansicht der Appellanten liegt schwerer Verstoß gegen geltendes Geschwisterkindererbrecht vor („contra utrumque ius et communem germanamque), da durch einschlägige Konstitution Kaiser Karls V. auf dem Reichstag zu Speyer, 1529, das Eintrittsrecht der Geschwisterkinder derart geregelt ist, daß nach Köpfen, nicht aber nach Stämmen zu erben ist („bruder und schwester kinder in capita und nit in stirpes in irer vater und mutter bruder und schwester oder der kinder verlassenschaft succediren und erben sollen). Eheverträge könnten ohnehin nicht Erbschaftsanteile von Kindern verbindlich in Aussicht stellen („per nulla pacta haereditas vel quota haereditatis astipulari vel alicui dari possit). Gegenpartei verteidigt Rechtskraft der Heiratsverschreibung („efficax et validum), die mangels Testament („ab intestato) sehr wohl über Erbschaften disponieren könne und Teilung nach Stämmen vorgesehen habe. Kaiserl. Konstitution von 1529 träfe auf vorliegenden Falle nicht zu, weil nicht reine Geschwisterkindererbfolge vorliege, sondern vielmehr Sukzession in eine vorherige Geschwisterkindererbfolge stattfinde („wie schwester und bruder kinder ihres vatters patruelis et respective consobrini Wilhelms von Büderichs hereditatem theilen). Dadurch sei Erbfolge in die Stämme geboten, die vom gemeinen Recht dafür auch vorgesehen sei.;
Instanzen: 1. Kurfürstl. Kommissare 1560-1565 2. Verordnete Räte des Kurfürsten von Köln, 1566 3. RKG, 1566-1577 (1566-1573); Beweismittel: Acta priora (Q 7).
Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 310B (Reichskammergericht – Buchstabe B), A 177

01. Januar 1561
Goswin von Honselar ingen Diepraem, Lehnsmann des Grafen Hermann von Neuenahr-Mörs, und Frau Anna von Barll nehmen von dem Karmeliterkloster in Mörs 500 Taler zu 5% auf und verpfändet dafür das Mörsische Lehnsgut, „das Möncksgut“ im Kirchspiel Repelen.
Quelle: Urkundenbuch Krefeld, Nr. 5700.

10. Juli 1561
Goswin von Honseler, der das Mönks-Gut von Johann von Wevort gekauft, wird zu Behuf seines Sohnes Hermann belehnt.
Quelle: Urkundenbuch Krefeld, Nr. 5709.

6. November 1561
Übereinkunft zwischen Kloster Meer und dem Grafen Hermann zu Neuenahr und Mörs durch dessen Vollmächtige Christof von Honseler und dem Jülicher Landschreiber Wilhelm von Hesefelt wegen Besetzung der Krefelder Pfarre durch den Grafen, der dem Kloster ein Reversal ausstellt.
Quelle: Krefelder Urkundenbuch, Nr. 5715.

13. Februar 1563
Vor Albert von Honseler zu Hülsdonk (zun der Hulßdunck) und Wessel von Bottlenberg gen. Kessel (Bottelbergh gen. Kessell), Lehnsleuten des Erzbischofs und Kurfürsten zu Köln, erscheinen Heinrich [von] Goltstein und seine Frau Gertrud von der Brüggen auf der einen Seite sowie Kaspar von Kleingedank (Kleyngedanck) gen. Mommersloch und seine Frau Else (Elsgen) von der Brüggen auf der anderen. Von ihnen legt Heinrich einen im Einvernehmen mit den kurkölnischen Räten vereinbarten und besiegelten Vertrag vor und erklärt Folgendes: Er selbst und seine Frau hätten stets die Absicht gehabt, diesen Vertrag und Abschied einzuhalten. Nachdem sie Elses Kindteil an der Burg Lauvenburg (Lauwenburch) und den zugehörigen Gütern durch Zahlung von 1500 Tlrn. abgegolten hätten, verlangen sie, daß auch Kaspar und seine Frau den Vertrag einhalten. Kaspar und seine Frau erklären daraufhin, zugleich für ihre Erben, für Elses Kindteil an Haus, Hof und Gütern zu Lauvenburg einschließlich Zubehör seien ihnen 1500 Tlr. gemäß dem im Folgenden genannten kurfürstlichen Vertrag gezahlt worden. Sie quittieren den Empfang des Betrages und verzichten zugunsten von Heinrich und seiner Frau in aller Form erblich auf den Kindteil einschließlich Zubehör, sodaß diese künftig hierüber frei verfügen können. Auch verpflichten sich beide Parteien unter Eid auf den im Folgenden genannten kurfürstlichen Vertrag bei der darin genannten Strafe. Kaspar und seine Frau verpflichten sich, bei Bedarf weiteren Verzicht zu leisten. Jeder Rechtsbehelf gegenüber dem geleisteten Verzicht bleibt ausgeschlossen. – Die Lehnsleute bestätigen den Empfang der an sie fälligen Gebühr. Die Rechte des Landes- und Lehnsherrn sowie Dritter bleiben durch die Vereinbarungen unberührt. – Unterschriften der Vertragspartner. – Siegler: Heinrich [von] Goltstein, Kaspar von Kleingedank gen. Mommersloch sowie Albert von Honseler und Wessel von Bottlenberg gen. Kessel, beide kurkölnische Lehnsleute; Christof von Honseler zu Schakkum (Schacken) und Wolfgang von Refften als hierzu gebetene Nachbarn und Freunde.
Quelle: Archiv Schloss Schönstein – Urkunden 1532.

21. Juni 1564
Anno etc. 1564 uf godestag fur nativiatis Johannis holtzgeding gehalten. Die vorster und erben beclagten sich, wie der ehrenveste Albrecht von Honßeler furnimpt, sie auß der vischereien auf dem Berdt außzukehren, wiewoll die fischerei den erben zustendigh; begeren, socjles abgestellt werde. Durf der vogt gesprochen, daß sie sich mit dem fischen in ihrem alten gebrauch halten sollen, biß so lange ihnen solches vom herrn verbotten wirdt.
Quelle: Die Weistümer der kurkölnischen Ämter Kempen und Oedt, Seite 206.

26. April 1565
Heiratsvertrag zwischen Bernhard von Metternich und Eva Hurt von Schöneck, Tochter von Emmerich Hurt von Schöneck. Albert von Honseler, Herr von Hülsdonck, ist Schwager von Emmerich Hurt von Schöneck.
Quelle: Archiv Fürst von Hatzfeldt-Wildenburg, Urkunde 1456.

1567
Henrick van Honsseler II gebrout und verziest VI vath vz. II Rider XII st.
Quelle: Stadtrechnung Geldern, Akten A Nr. G 10, fol. 218r.

Henrick van Honsseler in sins selfs gereeck ses gebrout van negen heller verziest vief vath vz. IX rider IX st.
Quelle: Stadtrechnung Geldern, Akten A: Nr. G 9, fol. 244r.

7. Dezember 1570
Wilhelm von Hatstein, Schultheiß, Johann Gaertz, Bürgermeister, Konrad Pampus, Johann von Hatstein und sämtliche Schöffen zu Moers bekunden, daß vor ihnen Hermann von Honselaer (Hoinsseler) dem Johann Gyvels, Bürger zu Rheinberg und dessen Ehefrau Gude für 100 Taler eine Erbjahrrente von 4 Maltern Roggen und 1 Malter Buchweizen Rheinberger Maßes verkauft hat, die jeweils am 11. November aus einem Kamp von etwa 7 Morgen in der Grafschaft Moers im Gericht und Kirchspiel Repelen (Replar) durch seinen Halfmann des Monickshofs nach Rheinberg zu liefern sind. Zu Unterpfand stehen den Käufern alle Güter des Verkäufers. Der Hausmann auf dem Monickshof hat sich gleichfalls zu dieser Hypothek bekannt. Ankündigung der Siegel des Schultheißen und des Schöffenamts.
Quelle: Landesarchiv NRW, RW 1081 Nr. 31.

18. März 1571
Vor Degenhard Haeß zu Salbrüg, Dr. Iur. und Amtmann zu Linn und Uerdingen, und Everhart von Wilach, beide köln. Lehnsleute, sowie den Linner Schöffen Frederich uff der Beck und Herman Konincks bekundet Cornelis von Honslair, daß ihm der erwählte Kölner Erzbischof Salentin laut inserierter Urkunde vom 16. März 1570 (Poppelsdorf) gestattet hat, seinen Lehnsanteil an Haus Gripswaldt an seinen Schwager Johann van Holtorp zu verkaufen. Cornelis von Honslair verkauft diesen im Amt Linn und Kirchspiel Lanck gelegenen Anteil, sowohl die Lehnsrührigen als auch die nichtlehnsrührigen Teile, an seinen Schwager, der ihn wieder für die Kinder seiner verstorbenen Söhne Gerhart und Johann kauft, wie es in der für Berthram Storm, Kellner zu Münstereifelt, durch den Käufer am 16. März 1571 ausgestellten Vollmacht niedergelegt ist. Cornelis von Honslair und seine verstorbene Gattin Alheit hatten ihren Anteil von Wylhelm von Büderich geerbt. Nach Zahlung der Kaufsumme findet nun die Übergabe an den Bevollmächtigen gemäß Linner Lehnsrecht statt. Der Verkäufer gelobt Erbwährschaft binnen Jahr und Tag. Siegler: Der Drost Degenhard Haeß und Everhart von Wilach sowie das Schöffenamt.
Quelle: Urkundenbuch der Stadt und Amtes Uerdingen, Urkunde 778.

30. Januar 1572
Arnold von Boineburg gen. Honstein (Arnoldt von Boynnenborchen genannt von Honstein) bekundet, daß der Herr Erzbischof Salentin von Köln (Cöllen), Herzog zu Westfalen und zu Engern etc., sein Herr, ihn mit kurfürstlichen Lehngütern belehnt hat, wie in dem Lehenbrief hiernach Wort für Wort beschrieben: Wir Salentin von gottes gnadenn Erwählter Ertzbischouen von Cölln etc. bekunden, daß, nachdem Hieronymus von Honselar (Honßlar), Drost zu Vlotho (Vletho), und Cornelia Poell, Eheleute das Lehngut Alte Lauvenberg genannt mit seinen Zubehörungen, im Amt Liedberg (Lidberg) und Kirchspiel Kaarst (Carst) gelegen, von den Eheleuten Heinrich von Golstein und Gertrud von der Brüggen (Bruggen) gekauft hatten und das Gut nach dem Tod des Hieronymus an Cornelia von Poll, die den Arnold heiratete, gelangte, die Eheleute Arnold und Cornelia damit belehnt wurden kraft dieses Briefs. Arnold hat gelobt und geschworen seine Pflichten als Lehnmann einzuhalten. Siegelankündigung. Geben vnd belehnt in vnserm Schloß Kaiserswerdt am dreissigsten januarii funfftzehnhundert zwei vnd siebenzigsten jaire. Anwesend waren als Mannen von Lehen seinen Hofmeister und Amtmann von Andernach und Linn, Rat und lieben Getreuen Georg von Leyen, Degenhard von Haes (Degenhardt von Haß) und Wilhelm von der Horst, Türwärter.
Heinrich bestätigt die Belehnung und sein Gelübde und Lehnseid. Siegelankündigung. Siegel: Siegel an Pergamentpressel beschädigt.

Bem.: Rückvermerk: Reuers Arnoldt van Bouenborichen gnant von Honstein zu Brüggen (Bruggen) von wege Cornelia von Poell seiner ehelicher hausffrawen vber des Ertzstifftz eigenthumb vnd Lehengütt der alte Louenbergh gnant vnd seine zubehör im ambt Ledbergh vnd Kirspell Carst gelegen wie dasselbig vom Ertzstifft Cölln rürett vnd etwan Hieronimus van Honslar Drost zu Vletho vnd ehegenant Cornelia von Poell das beuor dauon zu lehen getragen empfangen vnd von Henrichen Golstein vnd Gebrüder von der Brüggen eheleuten durch einen Kaüff consensu Reverendi capituli maioris Coloniensis sede vacante an sich pracht haben etc.
Datum anno 1572 am 30ten Januarii. Quadrangel: 780
Quelle: Hauptstadtarchiv Düsseldorf, Urkunde Kurköln, Lehen, Spez. 00137a, Urk. 5.

1573
Henrick van Honseler vertapt ein foeder vz. IIII Rider XII st.
[…]
Item Henrick van Honsseler ein gebrout van negen heller op sins selfs gereeck verziest vief fath vz. 1 Rider XIII st II orth.
[…]
Jan van Honseler IIII gebrout op sins vaders gereeck verziest V fath und op Mr. Arnt gereeck III gebrout verziest ses fath vz. XI Rider XXI st.
[…]
Quelle: Stadtrechnung Geldern, fol. 268v.

10. August 1574
Hermann von Honseler ingen Dieprahm wird mit Mönks-Gut, wie sein Vater Goswin, belehnt nach Tod Jacob Ingenhof zu Glinde.
Quelle: Urkundenbuch Krefeld, Nr. 5924.

10. August 1574
Hermann von Honseler nimmt 1500 Taler bei Heinrich Loiss in Xanten auf Mönchs-Gut auf.
Quelle: Urkundenbuch Krefeld, Nr. 5925.

25. Januar 1575
Christoffel von Honßeler zu Schaecken erklärt, dass er mit Erlaubnis der Kaiserswerther Stiftsherren die in Nr. 541 erwähnte Rente von 2 mltr. Weizen, mit der sein im Kirchspiel Büderich belegenes Geseeß Schaecken belastet war, mit 100 Taler zu 52 köln. Albus abgelöst hat. Falls die Kaiserswerther Stiftsherren im die 100 Taler wieder zustellen, ist er wieder zur Zahlung der betr. Rente verpflichtet.
Concordat etc. Henricus Duysters proton. Ap.
Quelle: Urkundenbuch Stift Kaiserswerth, Urkunden Nr. 645.

16. Februar 1575
Johannes Schenckhardt von Dransdorf (-torff), öffentlicher Notar kraft päpstlicher Gewalt, insinuiert auf Antrag von Meister Godhart Frinck von Omagen [Oen-J, der die Vormünder der durch Godhart und Jakob von Harff hinterlassenen Kinder ebenso als Anwalt vertritt wie Anna von Vlatten, Witwe des Wilhelm von Harff, nachmittags gegen 1 Uhr zu Köln in dem Geißbusch genannten Haus in der Schildergasse im Beisein der im Folgenden genannten Zeugen eine schriftliche Anzeige oder intimatio litis sowie die im Folgenden näher beschriebenen Kopien gemäß Libell, auf das in der Anzeige Bezug genommen ist. Er verkündet daraufhin die Anzeige und übergibt sie der Witwe, die diese als rechtmäßig verkündet annimmt. Sie erklärt daraufhin, sie wolle weiter von sieb. hören lassen, sobald sie sich mit ihren Freunden und Verwandten [negsten gesipten und bioitzverwandten) beraten habe, was dieserhalb weiterhin zu tun sei. – Meister Frinck fordert den Notar auf, hierüber ein
Notariatsinstrument oder mehrere solche mitzuteilen. – Die schriftliche Anzeige von 1575 Januar 18 beinhaltet Folgendes: Die erwähnten Vormünder teilen der erwähnten Witwe mit, bei früherer Gelegenheit habe Anna von Harff, Witwe des Albert von Hanseier (Honßler), Herrn zu Hülsdonk (Hultzdunckh), die erwähnten minderjährigen Kinder vor das Hauptgericht Jülich gezogen, da diese verpflichtet seien, 1 000 Goldfl. an sie zu zahlen, und zwar wegen der in der Heiratsverschreibung zwischen ihr und ihrem Gemahl enthaltenen Bestimmung, sofern einer von ihren Brüdern Godhard, Jakob oder Wilhelm von Harff ohne leibliche Erben stürbe, sollten die beiden überlebenden Brüder ihrer Schwester Anna aus dem Erbteil 1 000 Goldfl. zuweisen. N[…] Anna von Harff, Witwe des Albert von Honseler, Herrn zu Hülsdonk, erhebt ihrerseits gegen Jakob und Franz von Reuschenberg als Vormündern des Godhart von Harff, Herrn zu Harff, gegen Katharina von Zweiffel, Witwe des Jakob von Harff, sowie gegen jeden, der zu einem Rechtsverfahren berechtigt ist, summarische Klage und verlangt, daß die Beklagten zu rechtmäßiger Antwort oder litis contestation veranlaßt werden, doch nur, soweit es für die Sache erforderlich ist. – Der Anwalt erhebt seinerseits Protest und erklärt, Folgendes sei wahr: aus der Ehe zwischen dem gestorbenen Godhart Herrn zu Harff und der Johanna von Gertzen seien u. a. Godhart, Wilhelm, Jakob und die Klägerin Anna von Harff hervorgegangen. Anna von Harff sei mit Einverständnis ihrer Eltern dem Albert von Honseler zu Hülsdonk zur Frau gegeben und mittels besiegelter Heiratsverschreibung von 1544 ausgesteuert worden, wie den Beklagten bekannt sei. […] Zeugen des Notariatsinstruments: Meister Johann von Neuss [Nuiß), Meister Gerhard Schneider, beide Bürger zu Köln. – Notariatsinstrument des genannten Notars mit dessen Unterschrift.
Quelle: Archiv Fürst von Hatzfeldt-Wildenburg, Urkunde 1683.

17. Mai 1575
Revers der Anna v. d. Harff, Witwe Albrechts v. Honselar zu Hülsdunk, der das Domkapitel das Haus ad fragum auf Lebenszeit zur Miete gibt (am siebetzehenden Maii).
Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 210 (Domstift), U 3/2678

1576
Leibrentenvertrag der Eheleute Johann v. Holthausen und Kunigund v. Weeß zugunsten von Anna v. Harff, Witwe Albrechts v. Hoenslaer zu Hülsdonk.
Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 30/N (Nachträge), A N/1450

1576
Bestallung des Henrich von Honseler, Richter zu Dingden, zum bevollmächtigten Anwalt durch Gerhard von Heiden, kurtrierischer Amtmann zu Pfaltz und Grimberg, und Margarete von Velen, Witwe von Heiden, 1576, 1611 – Instruktion zur gütlichen Unterhandlung zwischen Heiden und Velen, 1613
Quelle: Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.) – Akten, Nr. 37260.

15. Juni 1576
Beatrix von Honseler, Witwe von Hugo von Dript, läßt durch Johann Ingenhoff für ihren Sohn Everhard, sich selbst die Leibzucht vorbehaltend, das Lehen Stockerfeld bei Rheinberg und Mönks-Gut bei Repelen empfangen.
Quelle: Urkundenbuch Krefeld, Nr. 5946.

30. Oktober 1576
Katharina von Heiden, Witwe Alberts von Hüchtenbruck zu Gartrop, auch names ihrer unmündigen Kinder, schließt einen Vertrag mit den Eheleuten Lueff van Hoensler und Maria van Hüchtenbruck: Die Witwe soll vom Erbe ihres Mannes alles Gut im Lande Dinslaken und im Amte Kranenburg sowie Hilfe bei der Erlangung einer Präbende zu Bedburg erhalten. Dafür soll sie den Eheleuten auf künftigen Martini 40 Reichstaler zahlen, desgleichen auf Maitag 1577. Außerdem erhalten die Eheleute auf beider Lebenszeit eine jährliche Rente von 80 Reichstalern. Zeugen: Dietrich von Asbeck, Bernd Mumme, Drost zu Orsoy, Serries von Schedelick, Raban van Niekercken zu Büderich von Seiten der Witwe, sowie Cornelis von Honseler, Engelbrecht van Brempt, Drost zu Straelen, Arnd von Eill zu Gestelen und David von Udesheim von Seiten der Eheleute. Die Zeugen unterschreiben.
Quelle: Archiv Schloss Gartrop, Urkunde 187

1577
Anspruch der Appellatin auf 1000 Goldgulden plus Zinsen seit 1565 aufgrund ihrer Heiratsberedung mit Albrecht von Honseler, da ihr Bruder Wilhelm ohne eheliche Kinder gestorben sei. Wilhelms Witwe Anna von Vlatten behielt gemäß ihrer Heiratsberedung zunächst die Leibzucht über die Immobilien und erhielt die Renten zu Eigentum. Die Appellanten stehen auf dem Standpunkt, deshalb ihrer Tante bzw. Schwägerin die 1000 Goldgulden noch nicht zahlen zu müssen. In erster Instanz hatten die Appellanten Recht erhalten. Die Parteien einigten sich 1580 außergerichtlich.
Kläger: Gothart von Harff zu Harff und Konsorten: Gotharts Tante, Catharina von Zweifel, Witwe des Jakob von Harff zu Empel, für sich und als Vormund ihrer unmündigen Kinder Gothart und Odilia, (Bekl.)
Beklagter: Anna von Harff, Witwe des Albrecht (Albert) von Honseler (Hanßlar, Hantzler) zur Hülsdonk, (Kl.)
Beweismittel: Auszug aus der Heiratsberedung der Anna von Harff mit Albrecht von Honseler (17 – 18).
Quelle: Landesarchiv NRW, H 360/1476.

22. Januar 1577
Anna van Harff, Witwe von Albricht van Hunsler zu Hulsdunck, der ihr zahlreiche Schulden hinterlassen hat, welche bereits teilweise bezahlt sind, bestimmt als ihren letzten Willen: Alle früheren Verfügungen werden widerrufen. Beerdigt will sie werden in der Pfarrkirche zu Willich neben ihrem Ehemann nach katholischen Ritus. Alle Schuldner – sie gelobt, ein genaues Verzeichnis der Schulden anzulegen – sollen zunächst von ihren Heirats- und Erbgütern im Fürstentum Jülich bezahlt werden. Dazu haben die Testamentexekutoren jegliche Verfügungsgewalt nach ihrem Ableben. Sie bestellt dazu Johan Ketteler, jülicher Kammerherr und Rat, Amtmann zu Elberfeld, Anna van Holthausen, Kanonisse und Küsterin zu St. Maria im Kapitol in Köln, Godefrid Saltzfaß und Johan Hurstgen, beide Licentiati des Recht und kurkölnischer Räte, als Vetter, Nichte und Freunde, die für ihre Mühwaltung je 30 Gulden bekommen und sich damit ein geschir ihrer zum Gedenken machen lassen sollen. Dabei mögen sie sich des Henrich Reuter als Gehilfen bedienen. Änderungen behält sie sich aber vor. Besiegelt: Schultheiß und Schöffen des Hauptgerichts Jülich mit ihrem Gerichtssiegel.
Quelle: Archiv Schloss Frens, Urkunde 584.

6. Juni 1579
Johann Jordens als Mitvormund seiner Frau Gertgen Monhems, Derich Jordens als Treuhänder der nachgelassenen Kinder von Agnes Schonwasser verkaufen dem Gerhard Honseler das Schonwasser-Haus.
Quelle: Urkundenbuch Krefeld, Nr. 5995.

16. Juni 1579
Ratsverwandter Johann Jordens, zugleich als Momber seiner Frau Gertgen Monhem, Derich Jordens, beide zu Neuß, als Treuhalter Michaelen und Nesa Schonwassers nachgelassener Kinder, Claess, Loer und Sibill Schönwassers, Eheleute, verkaufen an die Eheleute Gerhard und Adelheid Honseler das Schönwasser-Haus mit 9 Ruten Garten zwischen Bongartz-Haus und Vraeß-Gath. Der Verkauf geschah vor den Krefelder Schöffen Bertz Nouwen und Heinrich Pusers.
Quelle: Krefelder Urkundenbuch, Nr. 5995.

1581/1582
Rechnung und Beweiszeugnis der Bürgermeister der Stadt Geldern, Steven Swiers und Johan van Honßlar, mit allen Einnahmen und Ausgaben, die zum Zweck der Stadt geschehen sind, anfangend am Sankt Agathen Tag anno 1581 und endigend an demselben Tag anno 1582.
Quelle: Stadtrechnung Geldern

14. Januar 1582
Graf Adolf von Neuenahr und Mörs belehnt den Christoph von Honselaer zu Schacken mit einem viertel Teil von Krülls-Gut und dem Bongartz-Hof im Lande von Krefeld auf Bitten Caspars von Budberg in Gegenwart von Johann von Hattenstein und Wilhelm Becker.
Quelle: Urkundenbuch Krefeld, Nr. 6058.

25. März 1583
den 25. marc. umbdissezeit hat sich der von Huntzeler und das kreichsfolk uff dem scloss zu Lyn, das der von Nuwenar in namen des corfursten van Coln druff gehlagt, mit dem von Saxen choirbischof und dem von Arburg verglicht, das das scloss Lyn dem domcapittel in geraumt sult werden und der von Huntzler druff pleiben und dem domcapittel hulden. Ist des domcapittels kreichsfolk vor die freiheit Crefeld under Neuss gezogen, da mogen vil widderteufer ingewest sin. Man sagt, das hab man preis geben, und als es ingenomen worden, hetten sich die widderteufer gar in kein gegenwer gestalt und alles nemen laissen.
Quelle: Buch Weinsberg, Köln, 1597, Bd.3, S.177.

06. August 1583
Kurfürst Gebhard von Köln ermahnt die Kempener zu treuen Ausharren und befiehlt ihnen sich des Karl von Honseler zu bemächtigen, dessen Familie in Kempen sei.
Quelle: Urkundenbuch Krefeld, Nr. 6075.

11. Mai 1584
Vor Notar und Zeugen bestätigt Anna von Harff, Witwe von Albert von Hontzlar zu Hulßdunck, ihren letzten Willen von 1577 Januar 22. Beerdigt will sie nun werden in der Kirche St. Kunibert in Köln nach katholischem Ritus ohne Prunk mit ihrem väterlichen und mütterlichen Wappen. Dem Erzbischof und dem Dombau zu Köln vermacht sie je 1 Turnosem dem Pastor zu St. Kunibert 1 Rosennobel, den Armen dort 50 Taler, die mit Rat des Pastors angelegt und deren Zinsen für jährliche Brotspenden verwendet werden sollen, den Hausarmen des Kirchspiels 100 kölnischen Taler, die ebenfalls anzulegen und für Spenden zu verwenden sindm worüber ihr Schwager Holthausen, Inhaber des Hauses zur Hulßdunck, die Aufsicht haben soll. […]
Quelle: Archiv Schloss Frens, Urkunde 649.

29. März 1585
den 29. marc. ist das haus Erbraede bei Neuss hinder Grimlinckhuysen uff der Erfft gelegen von etlichen Trucksessischen ruter und foissknecht eningenomen, besatzt und spolieirt. Man sagt, sie weren von Venloe dahin komen. Diss Erbrait war ein haus und ampt des ertzstifts Coln, wilches herzoch Fridrich von Saxen domher innen gehat und vil geraubte gutterdruff komen laissen. Derhalb man sagt: wie gewonnen, also untronnen. Nuhe, die ruter haben das best darvon pracht; die ubrigen, bei 200 stark, haben den vorhoff angestechen und verbrant und sich von binnen gehalten. Diss hat den von Saxen seir verdrossen, hat in der eil folk von Keiserswerde, von des von Swartzbergsfolk, geschutz von Neuss und Zons und Holchgeraide dahin komenlaissen und mit der von Neuss hilf angefangen zu bescheissen und zu stormen, aber sin abgesclagen und vilverwont. Der von Saxen hat wollvilgedreuwet und abgetriben, hat doch in der eil nichtz kunnenuisrichten, und leissen der halb pickenerer dahin komen und beschantzten sich darvor. Die von Neuss besorgten sich vor eimraubnist. Derhalb war in nodich, fleiss anzuwenden. Man sagt, ein trompettersult es eirst verraten haben; aber der von Saxen hetz wolbessverwaren mogen. Es sol auch der von Huntzler, drost zu Lyn, darvor erschossen sin.
Quelle: Buch Weinsberg, Köln, 1597,Bd.5, S.248.

5. Februar 1588
Dit is Rechenongh unnd bewiess Johan van Honseler und Christoffel Werick, burgermeisteren, und gebleven renteren der stadt Gelrhe, van allen oeren opboeren und utthgeven den titt eines alingen jhairs bij raede und goetduncken der werckmeisteren Sweeren Sweers und Henrich ten Boemert und ahn gesatten burchuren Jan, Seger und Loeff van Lobbroick, aengaende a[nno] [15]87 op Sanct Agathae dach [5 febr] und weder op denselven dach a[nno] [15]88 uthgaende; uth folgende parcelen thovernhemen.
Quelle: Stadtrechnung Geldern, Akten A Nr. G 10, fol. 58r.

Item den Nijen gasthuis is die stadt schuldich twe hondert vier und twintich daler hoeftsommen van verkofte landt soe Johan Worchman aen sich gegolden anno [15]88, undt etlich afgelachte penningen, soe Johan Swaen erlacht und Aelheidtg[en] Poeijn weduwe van Honsseler aen oeren achterwesen gekort, waervan die stat jaerlicx op Paesschen (15091 irstlick die pensioen geven sal ad XIIII daler, dan sal dit iaer daervan niet gereeckent werden.
Quelle: Stadtrechnung Geldern, Akten A Nr. G 10, fol. 84v.

Peter van der Leuw der stadt II c Rider aen Alitgen van Honsseler afgedaen daervan die pensioen op Christmiss a(nn)o [15]89 verscheint ad XII Ryder
Quelle: Stadtrechnung Geldern, Akten A Nr. G 10, fol. 85r.

1590
Vereinbarung des Wolter von Büren, Herrn zu Kalbeck und Drost zu Goch als Vormund der Kinder des † Carl von Honseler, und des mitvnderhendler Reinhard von Holthausen mit Georg von Hambrock über die ausstehende Erbpacht von der Mühle zu Klörath.
Quelle: Archiv von Landsberg-Velen, Best. Liedberg, Akte 31728

17. März 1593
Octavius Bischof von Fricarieum (Tricarico) apostolischer Nuntius für die Rheinlande, Niederdeutschland und die Niederlande, in der Eigenschaft eines Legaten des Papstes Clemens VIII. bestätigt die vom Kapitel vollzogene Incorporation der Präbende, welche der verstorbene Canonich Wessel van Honsler besessen, mit der augenblicklich von Caspar von Ulenberg bekleideten ständigen Pfarrvikarie, zugleich in Bezug darauf, daß der kölnische Magistrat vor noch nicht langen Jahren von Papst Gregor XIII die Aufhebung verschiedener Canonicate und Vicarien, behufs deren Verschmelzung mit den Pfarrkirchen erlangt, wie mit Rücksicht auf den Beschluß des letzten Lateranensischen Concils, welcher andere als rechtlich zulässige Unionen immerwährenden Charakters untersage. Datum Colonie XVII mensis Martii anno MD.LXXXXIII, pontificatus vero eiusdem domini nostri Clementis VIII. anno 2 o.
Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 239 (Kunibert), U 1/831.

15. September 1597
Testament von Agnes Honseler
Quelle: Stadtarchiv Köln, Best. 110H (Testamente Buchstabe H), U 3/879

16. Oktober 1597
Verkauf von 2 Morgen Land von Jacob Grunewald an Gerhard Honseler und Frau vor den Krefelder Schöffen.
Quelle: Landesarchiv NRW, Krefeld, St. Johannes, Urkunden Nr. 104.

1598
Dieterich Reppelmont, Richter zu Essen, bezeugt, dass am 12. Januar 1597 vor ihm Wennemar vonn Hontzler, Ratsverwandter [der Stadt Essen], erschienen sei und eine Rentverschreibung über 100 Rtlr. Hauptgeld und 6 Rtlr. aus dem Kernemans-Gut derer von Asbeck vorgelegt habe. Er habe sich für die Schuld in die Korn- und Ölmühle, die Dieterich vonn der Knippenburg und Jungfer Margretha vonn Billerbeekh, Kapitularin zu Stoppenberg, inne haben, einweisen lassen wollen. Am 17. Januar seien beide Mühlen auf Ersuchen Knippenburgs und Billerbeekhs auf eine jährliche Nutzung von 200 Talern geschätzt worden. Die Einweisung Hontzlers sei den Asbecks am 18. Januar schriftlich mitgeteilt und am 16. März öffentlich bekannt gemacht worden. Am 11. Juni 1598 sei Hontzler schließlich in die Nutzung eingewiesen, am 17. Juni die Mühlen verschlossen und die Schlüssel Hontzler ausgehändigt worden.
Siegler: der Richter.
Unterschrift des Gerichtsschreibers Otto Coci (Regest)

Allgemeine Formalbeschreibung : Überlieferungsart: Ausfertigung

Allgemeine Formalbeschreibung : Vermerke: R. 16. Jh.: n. 3. Essen 1642 September 29: Die Vormünder und Erben des verstorbenen gerhardt von Huntzeler, Diederich Varnhorst und Rotger Meibuß d.J. und Heinrich Schonschedt als Zeuge beurkunden, ihr an die von Asbeck verschriebenes Kapital von 100 Rtlr. gerichtlich eingefordert zu haben und in die Korn- und Ölmühle eingewiesen worden zu sein. Zur Ausstattung der ältesten Tochter seien der Anna Maria von Groll, Kapitularin zu Stoppenberg, gegen Herausgabe des gen. Kapitals die Rechte an den Mühlen übertragen worden.
Zeugen: Joan Gerhard Gatman, Notar; Henrich Schönscheid, Gasthausmeister der Stadt Essen
Quelle: Landesarchiv NRW, Familie von Wendt (Dep.), Gut Achtermberg.